Brief des Sigmund Fürer aus Gräfenthal an Linhart Tucher in Nürnberg
Enthältvermerk mit Autorennennung:
Erstellt von Herrn Helge Weingärtner, Zitieren des Autors erforderlich: Schreiber wollte noch vor dem Mai nach Hause kommen, aber nun halten ihn die Geschäfte wohl noch bis Pfingsten auf. Die Rückzahlung der 100 Gulden soll bis 1.Mai erfolgen. Man kann dem Stefan Kemlein in der Schau auch sagen, er solle dafür so viel hergeben, wie er hat, ausgenommen 50 Gulden, falls Fürers Knecht etwas benötigt. Auch Jorg Dietherr wäre bereit, nötigenfalls zu helfen. Fürers Frau [Barbara] möchte lieber hier bleiben, da man von großer Teuerung in der Heimat hörte. Fürer hat hier vom 7. Juni bis heute nicht mehr als 250 Gulden für Essen und Trinken - Gastung = Einladungen inklusive - ausgegeben, und doch keinerlei Mangel gehabt. Sobald Seufrid Pfintzing hier ankommt, wird Fürer abreisen.
Hier ist die Identität des Stefan in der Schau mit Kemlein eindeutig sichtbar
Datierung:
25.04.1534
Ortsnamen:
Gräfenthal; Nürnberg; Schau, in der
Personennamen:
Dietherr, Georg; Fürer, Barbara (geb. Holzschuher, Ehefrau Sigmund); Fürer, Sigmund; Kemlein, Stefan (= Stefan in der Schau); N, Stefan (in der Schau) = Kemler; Pfinzing, Seifried; Tucher, Linhart
Sachbegriffe:
Heimreise Verzögerung; Geschäfte; Darlehen; Rat der Stadt; Knecht; Schau; Teuerung; Haushaltskosten; Einladungen; Nachfolger