Besuchen Sie uns auf Facebook. Besuchen Sie uns auf Instagram. Timeout: 15:19Uhr ⟳ | Kontakt | Home | Start | Info | Glossar | Ende  | AAA Wechsel zur mobilen AnsichtMobil →
Stadtarchiv Nürnberg
Stadtlexikon
Stadtlexikon

Anzeige

Sortierung

Ihre Suchergebnisse
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
1. 
Permalink zum Datensatz Anmerkung zu Eintrag in der Online-Recherche. Diesen Datensatz in die Merkliste übernehmen. zum PDF-Druck vorsehen Diesen Datensatz direkt drucken.
Stichwort:
Dominikanerkloster
Text:
Entgegen der lokalen Überlieferung, welche als Gründungsjahr des meist als 'Predigerkloster' bezeichneten Klosters 1248 nennt, fallen seine Anfänge erst in die Zeit um 1275. Wohl von Anfang an befanden Kirche und Kloster sich an der (->) Burgstraße. Auf Initiative des (->) Inneren Rats wurde Ende des 14. Jh. vom Colmarer Ordenshaus aus die Observanz eingeführt. Von N aus nahm die Observanzbewegung, für welche insbesondere der mehrfache Prior Conrad v. Zenn (+1460) wirkte, in Franken, Sachsen und Oberdeutschland ihren Ausgang. Zu den über das Kloster hinaus bekannten Konventsangehörigen gehörten der als Schriftsteller, Reformer und Prediger gegen die (->) Hussiten hervorgetretene Johannes (->) Nider (+1438), Prior 1427/29, die als Predigtschriftsteller bekanntgewordenen Georg Haß (2. Hälfte des 15. Jh.), Johannes Herolt (+1468) und Peter Kirchschlag (+1483), der in die Vorgeschichte des Buchdrucks eingegangene Konard (->) Forster (+ nach 1459), schließlich der Gräzist Johannes (->) Cuno. Auf dem N (->) Religionsgespräch im März 1525 trat der Prior Konrad Pflüger mit dem Karmelitenprior und dem Franziskanerguardian für die altgläubige Seite auf. Die (->) Reformation wurde zögernd aufgenommen, Ende 1525 stellte die Konventsmehrheit sich entsprechend den Wünschen des Rats für den neuen Kirchendienst zur Verfügung. Erst 1543 hat der auf fünf Insassen geschrumpfte Konvent, der längst kein Leben gemäß der Ordensregel mehr führte, das Kloster mit allen Einkünften dem Rat zugunsten des Großen (->) Almosens der Georg- (->) Keyper-Stiftung übereignet. Eine erste Geschichte des Klosters verfaßte vermutlich Hartmann (->) Schedel, dessen Bruder Johannes (+1505) Angehöriger des Konvents war. Aus der bedeutenden Bibliothek sind ca. 180 Handschriften in die (->) Stadtbibliothek gelangt. 1807 wurde die (->) Dominikanerkirche auf Abbruch verkauft.
Quellen:
BSB, Clm 434, fol. 217-220.
Literatur:
Bock, F., Das N Predigerkloster, in: MVGN 25 (1924), 145-213.
Löhr, G., Das N Predigerkloster im 15. Jh., in: MVGN 39 (1944), 223-232.
Autor:
Wendehorst


voriges Bild im Datensatz zeigen nächstes Bild im Datensatz zeigen Bild groß zeigen Datensatz dieses Bildes zeigen Schließen
Schließen
Bestandsbeschreibung
Schließen
?
Permalink zu diesem Treffer
X Permalink kopieren Permalink öffnen