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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Dutzendteich
Text:
Der Name D. leitet sich von 'dutze' (= Schilfrohrkolben) ab, deutet also auf sumpfiges Gelände hin. Durch Aufstauen des Langwassers und weiterer Bächlein hatte man in den 1430er Jahren den D. künstlich geschaffen. 1495 erwarb der (->) Rat der Rst. den etwa 3 km südöstlich vor dem (->) Frauentor liegenden Weiher im (->) Lorenzer Reichswald (Grundherrschaft: Lorenzer (->) Waldamt) und leitete, um die Wasserkraft zu erhöhen, ein Jahr später den (->) Fischbach durch den D. 1498 bestätigte Kg. (->) Maximilian I. denÜbergang des Reichslehens an die Stadt. Bis ins 19. Jh. wurden am D. Mühlen und Hammerwerke ((->) Dutzendteichmühlen) betrieben (Grundherrschaft: (->) Zinsmeister), 1825 gründeten die Gebrüder (->) Späth hier ihre spätere Maschinenfabrik. Das Hochgericht ((->) Fraisch) stand der Rst. N zu (von den ansb. OA Burgthann und Schwabach bestritten), pfarrechtlich gehörte der D. zu (->) Mögeldorf. 1824 lebten im Weiler D., der bis zur (->) Eingemeindung nach N 1899 zu (->) Gleißhammer gehörte, 46 Personen. Ab dem 16. Jh. mittels Dämmen in verschiedene Weiher geteilt, diente der D. zudem der Fischzucht ('Ratsfischen') und schon seit dem 16./17. Jh. als beliebtes Ausflugsziel. Eine 1690 verliehene Bierschankkonzession für den städtischen Seewärter am D. regelte das seit dem 16. Jh. belegte unerlaubte 'Gäste setzen'. Ab 1713 wird das Wirtshaus am D. betrieben. Insbesondere im 19. Jh. wurde der D. zum Naherholungsort der N Bevölkerung (Eislaufen im Winter und Vergnügungsschiffahrt im Sommer). Mit 'Waldlust' (1869), 'Seerose' (1896) und 'Volksgarten' (1898) entstanden neue Ausflugslokale, das alte Wirtshaus am D. wurde 1899 durch das 'Park-Café Wanner' ersetzt. 1871 wurde der Bahnhof D. an der neuen Ostbahnlinie N-Neumarkt eröffnet, ab 1882 ging die Pferdebahn und seit 1896 die rote Linie der Elektrischen ((->) Straßenbahn) zum D. 1906 wurde im Rahmen der (->) Bayerischen Landes-Gewerbe-Industrie und Kunstausstellung am D. ein (->) Leuchtturm errichtet, im gleichen Jahr fand hier das erste Damen-Ruderrennen Deutschlands statt. 1911 richtete die Stadt eine Badeanstalt ein, und ab 1912 wurde rund um die vier Nummernweiher der alte N (->) Tiergarten angelegt (1939 an den (->) Schmausenbuck verlegt). Nach 1933 entstand um den D. das NS- (->) Reichsparteitagsgelände, wofür die Seefläche erheblich verkleinert wurde. Nach 1945 wurde das Areal als Volkspark D. wieder zu einem Naherholungsgebiet umgestaltet, dessen höchste Erhebung der (->) Silberbuck bildet. Im heutigen Statistischen Bezirk 30 (D.) lebten am 31.12.1997 1.058 Bewohner.
Quellen:
StadtAN A 4; A 26; B 1; B 17; C 1; C 5; C 6; C 32; E 9/1.
Müllner I.
StatJb 1998.
Literatur:
HAB N-Fürth, 110, 238.
Heller, H., Der N D., N 1983.
Beer, H., Rund um den D., N 2001.
Autor:
Diefenbacher


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