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Schlittschuhlaufen ist in N seit dem 17. Jh. belegt. Jedoch erst verhältnismäßig spät - 1892 - gründete sich mit dem 'N Eislaufverein' der erste Verein im E. Seine Mitglieder gehörten dem gehobenen Bürgertum an. Während die Teilnahme von Frauen an vielen Sportdisziplinen im 19. und frühen 20. Jh. erst erkämpft werden mußte, gehörte der Eiskunst- und Eisschnellauf zu den Freizeitbeschäftigungen, die auch Frauen offenstanden. So sahen die Statuten des am 2.11.1897 gegründeten 'Eisclub N' (ab 1899 'Eislauf-Club N') vor, daß jede Frau ab 16 Jahren Mitglied werden konnte. Seine Mitglieder stammten aus dem kleinbürgerlichen Milieu. 1907/08 wurde eine Tennis-Abteilung eingeführt, die so starken Zulauf erhielt, daß es 1914 zu einer weiteren Namensänderung in 'Eislauf- und Tennisclub N e.V.' kam. Nach wie vor lag aber der sportliche Schwerpunkt auf dem Gebiet des E. Einen wichtigen Beitrag zur Förderung des E. in N leistete der 'Eislaufclub Linde-Stadion e.V. N' ((->) Linde-Eisstadion). Gleiches gilt für den heute noch existierenden, 1955 gegründeten 'Eislaufclub N e.V.' (ECN), bei dem der Deutsche Meister, Europameister und Vize-Europameister Norbert Schramm seine eisläuferische Grundausbildung erhielt. Zu dessen wichtigsten Sportabteilungen des ECN gehören: Eistanz, Eislauf, Rollkunstlauf bzw. in den Sommermonaten Rollerscating. Erheblichen Anteil an der Entwicklung des N E. hat auch die E.- und Rollschuh-Abteilung des (->) 1. FCN. So zählen die 1959/60 gewonnenen deutschen Meisterschaften im Eiskunst-Paarlauf von Sonja Matzdorf-Pfersdorf und Günter Matzdorf zu den großen Nachkriegserfolgen des N E. Die Entwicklung des E. in N war naturgemäß eng mit der des Eishockeysports verbunden ((->) Eishockey Club N). Die Aktiven übten je nach Jahreszeit auf Rollschuhbahnen hinter der Turngemeinde, bei Krausser in (->) Mögeldorf, auf der Bahn des 'Clubs' in Zabo und auf den früheren Natureisbahnen der (->) Rosenau wie der Spritzeisbahn der (->) Deutschherrnwiese. Zu den bedeutenden N Sportlern, die den deutschen Meisterschaftstitel errangen, gehörten Leni Haas, Willy Pfister, Bruno Walther und Liesl Roth. Fürüberregionales Ansehen in den Disziplinen des E. sorgten z.B. auch die Erfolge der N Rollsportclubs oder Rollhockeymannschaften ((->) Hockey-Gesellschaft N e.V.).
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Literatur:
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Bscherer, R. A., N im Spiegel des Sports, N 1971. Durst, S., "Nicht zusehen - sondern Mitmachen!". N als Sporthochburg, in: Pressedienst Noris. Informationsorgan für deutsche und ausländische Zeitungen 10/7 (1960).
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