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1.
Stichwort:
Glockenhof
Text:
Der heutige Name des Ortsteils von St. (->) Peter entstand 1569 durch die Umbenennung des urspr. Oberen (->) Galgenhofs durch Christoph I. (->) Glockengießer. Erstmals erwähnt wurde ein Galgenhof 1327, ohne daß er den Reichslehen Unterer oder Oberer Galgenhof zugeordnet werden kann. DieÖffnungsverschreibung aus dem Jahr 1517 bestätigt das Vorhandensein eines (->) Herrensitzes. 1527 ging der aus drei Höfen und fünf Söldengütern bestehende Obere Galgenhof (G.) in den Besitz der (->) Haller über, die ihn schon 1528 an die Glockengießer verkauften. Im Zweiten (->) Markgrafenkrieg von den N niedergebrannt, bauten diese den Herrensitz nach 1555 zweigeschossig und von einer Mauer umgeben wieder auf. 1760 errichteten ihre Erben (Muncker) neben dem baufälligen alten Sitz den heutigen, nach geringen Kriegszerstörungen erhaltenen dreigeschossigen Schloßbau (G.straße 47). 1765 kam der Besitz mit zwei Halbhöfen, vier Gütern und einem Wirtshaus an die Familie (->) Grundherr. 1825 wurde G. als Ortsteil der Gemeinde (->) Gleißhammer gemeinsam mit dem (->) Burgfrieden nach N eingemeindet. Die (->) Patrimonialgerichtsbarkeit der Grundherr endete 1835. Ab der Mitte des 19. Jh. wuchs G., in dem sich 1826 schon eine Strumpfwaren- und Strickgarn-Fabrik niedergelassen hatte, mit St. Peter, zu dessen ev. Gemeinde es auch gehörte, zu einem eigenen Stadtteil zusammen und wurde städtisch überbaut. 1913 entstand mit der heutigen (->) Heumann Pharma GmbH die wichtigste Firmengründung in G. Wie der ganze Stadtteil St. Peter wurde G. während des (->) Zweiten Weltkriegs erheblich zerstört.
Literatur:
HAB N-Fürth, 239, 261. Schildbach, B., St. Peter-G. Vom Siechkobel zum N Vorort (1300-1825), Zulassungsarbeit Erlangen-N 1963. Söder, R., Der wirtschaftliche und soziale Strukturwandel von Gleißhammer-St. Peter seit 1825, Zulassungsarbeit Erlangen-N 1963. Beer, Grüße 1. Beer, Erinnerungen 10.