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1.
Stichwort:
Hirschvogelsaal
Text:
Sebalder (->) Altstadt, ehem. (->) Hirschelgasse 21. Auftraggeber für den Saalbau war Lienhard III. (->) Hirschvogel (1504-49), der an der Hirschelgasse ein dreigeschossiges Anwesen mit großem Garten erworben hatte. An dieses ließ er sich 1534 nach Norden zu wegen seiner vielfältigen gesellschaftlichen Ambitionen einen rechteckigen Festsaal anbauen. Hier feierte Lienhard 1535 Hochzeit mit Sabine aus der Augsburger Linie der (->) Welser (1539 geschieden). Nach dem Aussterben der Hirschvogel kam das Anwesen samt H. 1555 an die (->) Behaim, 1570 an die (->) Rieter und 1731/32 an die (->) Fürer. Im 19. Jh. wechselten die Besitzer häufig, bis 1905 die Stadt N das Anwesen und den H. für 300.000 M kaufte. Vor der Vernichtung des H. im (->) Zweiten Weltkrieg konnten die prachtvollen, geschnitzten Wandvertäfelungen des Peter (->) Flötner sowie das Deckengemälde 'Der Sturz des Phaeton' des Dürer-Schülers Georg (->) Pencz gerettet werden. Sie fanden nach dem Krieg nur unzulänglich Aufstellung im (->) Fembohaus und sind heute Teil des wiederaufgebauten (->) Hirsvogelsaals.
Literatur:
Schulz, F. T., Der H. zu N., N 1905. Schaper, C., Die Hirschvogel von N und ihr Handelshaus, N 1973. Thiel, J., Der H. (Hirsvogelsaal), N-München 1986.