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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Johannisfriedhof
Text:
St. (->) Johannis, (->) Johannisstraße 53-57. Der heute als weitgehend einheitliche Begräbnisfläche erscheinende Friedhofsbereich ist aus der Zusammenlegung unterschiedlicher Felder entstanden. Der älteste Teil schloß sich um 1230/58 an den früheren (->) Siechkobel St. (->) Johannis an und wurde wegen der Gottesdienste bei der 1575-1663 jährlich stattfinden Sondersiechenschau auch 'Prediger-Kirchhof' genannt. 1238 genehmigte Papst Gregor IX. (1227-41) hier einen Friedhof mit Kapelle. Ein Pestfriedhof wurde 1395 etwa 100 m östlich des vorigen angelegt und eine (->) Stephanuskapelle an der Stelle der späteren (->) Holzschuherkapelle geweiht. Albrecht (->) Dürer hat diesen kleinen, würfelförmigen Baukörper auf seinem Aquarell 1494 abgebildet. Mit dem wachsenden Bedarf wurden die Flächen zwischen der Stephanuskapelle und der (->) Johanniskirche in den Jahren 1427, 1437 und 1457 dem J. als Erweiterung zugeschlagen und mit einer Sandsteinmauer eingefriedet. 1506/07 erfolgte im Zusammenhang mit der Aufstellung der (->) Kreuzwegstationen des Adam (->) Kraft der Abbruch der Stephanuskapelle und der Neubau der Holzschuherkapelle. Das 1518 auf ksl. Druck hin vom (->) Rat erlassene Verbot von Bestattungen innerhalb der (->) Stadtbefestigung machte eine weitere Vergrößerung notwendig, die südlich der vorherigen angelegt wurde. Der J. war seitdem - wie der (->) Rochusfriedhof für die (->) Lorenzer Stadtseite - Begräbnisstätte für die Toten der (->) Sebalder Stadtseite. Mit Erweiterungen von 1562 und 1592 wurde der Umgriff um die Holzschuherkapelle erreicht. Die störenden Binnenmauern wurden niedergelegt und an deren Stelle das Netz der Geh- und Erschließungswege angelegt und außerdem durch Abbruch der verschiedenen Gebäude nahe der Johanniskirche weiterer Platz geschaffen. 1682 wurde das alte (->) Steinschreiberhaus abgetragen und ein Neubau an der Johannisstraße errichtet. Der Siechkobel wurde 1807 aufgelöst, das Hauptgebäude verkauft und noch bis 1888 als 'Wirtshaus zum schwarzen Adler' genutzt. Das baufällige Pfarrhaus fiel 1855 und 1896 an den Hof des Johannisbauern. Das südlich gelegene Schieß- und Übungsgelände der Schützengesellschaft und der Bürgerartillerie wurde 1856 aufgelassen. Auf den älteren Grabfeldern liegen die historischen genormten Grabsteine, zum Großteil mit den originalen (->) Epitaphien. Zur Zeit der Geranien- und Rosenblüte zeigt sich der J. als großes Blumenmeer. Beachtliche (->) Grabdenkmäler bekannter N finden sich hier. ((->) Grabstättenamt)
Literatur:
KDM N.
Weth, W., Zur Entstehung und den Erweiterungen des J., in: Bürgerverein St. Johannis 7 (1980), 9-15.
Pilz, K., St. Johannis und St. Rochus in N, N 1984, 65-69.
Autor:
Stolz


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