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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Neptunbrunnen
Text:
(->) Maxfeld, (->) Stadtpark. Kopie von 1902 der frühbarocken, monumentalen Brunnenanlage. Der N., die größte barocke Brunnenanlage nördlich der Alpen, war ein Auftrag der Stadt. Das Original wurde zwischen 1660 und 1668 von Georg (->) Schweigger und dem Goldschmied Christoph (->) Ritter entworfen und von Wolfgang Hieronymus (->) Herold gegossen. Seit seiner Fertigstellung hat der N. eine wechselvolle Geschichte erfahren: 1688 sollte er den (->) Schönen Brunnen ersetzen. Am (->) Hauptmarkt war aber die (->) Wasserversorgung nicht ausreichend, die urspr. vom Mohrentor ((->) Westtor) aus geplant war. Nach vorübergehender Unterbringung in einem Schuppen im (->) Bauhof und verschiedenen Verkaufsversuchen im 18. Jh. wurde er 1796 für 66.000 fl von Zar Paul I. (1796-1801) für Schloß Peterhof bei St. Petersburg erworben und dort in veränderter Form aufgestellt. Auf Initiative des Malers Friedrich (->) Wanderer und mit Unterstützung des damaligen Obgm. Georg v. (->) Schuh wurden 1896 Gipsabgüsse nach dem Original angefertigt und 1897 der Öffentlichkeit präsentiert. Durch die Stiftung des Hopfenhändlers Ludwig Ritter v. (->) Gerngros und seiner Frau konnte eine Brunnenkopie von Ernst Lenz (Kunstgießerei (->) Lenz) in Bronze und Stein ausgeführt werden. Am 22.10.1902 wurde die Kopie auf dem Hauptmarkt aufgestellt. 1934 wurde die Anlage, da es sich um eine jüdische Stiftung handelte, entfernt und drei Jahre später auf dem Marienplatz ((->) Willy-Brandt-Platz) wiedererrichtet. 1962 erfolgte die letzte Umsetzung in den Stadtpark. In der Mitte des runden Wasserbeckens, das nicht der Originalform entspricht, steht auf einem hohen, ornamentgeschmückten Postament der Meeresgott Neptun. Der Sockelfuß ist von Felsgestein umgeben, darauf Tritonenreiter auf Seepferden und Puttifiguren auf Drachen und Fischen sitzend, die als Wasserspeier dienen. Bestrebungen, den N. wieder in die (->) Altstadt zurückzuführen, war kein Erfolg beschieden. Während des (->) Zweiten Weltkriegs war der Originalbrunnen als Kriegsbeute im Paniersbunker ((->) Kunstbunker) eingelagert. Der Zweitguß einer der Reiterfiguren befand sich seit 1914 im (->) Volksbad, seit 1967 ist sie an der Adenauerbrücke ((->) Wöhrder Talübergang) am (->) Wöhrder See aufgestellt. ((->) Bronzeguß; (->) Brunnen)
Literatur:
Weihrauch, H. R., Georg Schweigger (1613-1690) und sein N. für N, in: Anz. GNM 1940-1953, 87-143.
Häußler, Brunnen, 18 f.
Mulzer, E., Neptuns Irrfahrten, in: N Altstadtberichte 13 (1988), 21-64.
Masa, Nr. 168, Nr. 229.
Autor:
Bach-Damaskinos


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