Neunhof bei Kraftshof

N., 1246 erstmals urkundlich erwähnt, wurde im Zuge der Rodung des (->) Knoblauchslands als Straßendorf angelegt. Bei zersplitterter (->) Grundherrschaft unterstand N. der von der Rst. N bestrittenen (->) Fraisch des bayr. OA Baiersdorf und der (->) Dorfherrschaft N Geschlechter (1632-1796 (->) Kreß v. Kressenstein; 1802-46 Kressisches (->) Patrimonialgericht). Pfarrechtlich gehört N. bis heute zu (->) Kraftshof. 1796 kam N. an Preußen (JKA Erlangen), 1810 an Bayern (LG Erlangen); 1813/18 erfolgte die (->) Gemeindebildung und 1972 die (->) Eingemeindung nach N. 1824 zählte das Dorf 459, 1950 879 Einwohner. Das Wachstum der N Umlandgemeinden erfaßte N. erst spät und nur begrenzt, so daß es seinen dörflichen Charakter teilweise bewahren konnte. Heute bildet N. den Statistischen Bezirk 77 mit 1.288 Einwohnern (Stand: 31.12.1997). Überörtlich bekannt sind der (->) Kress'sche Herrensitz und die örtliche Brauchtumspflege (Heimatmuseum, Volkstracht, (->) Kirchweih).

StadtAN C 10/32; E 16.
StAN, Rst. N, Differentialakten; Bezirksamt Fürth; Landratsamt Fürth.
LKAN, Pfarramt Kraftshof.
GNM, Archiv, Kreß-Archiv VI.
Statjb 1998.

HAB N-Fürth, 29, 143 f., 231, 264.
KDM N, 389-396.
Beyerstedt, H.-D., N. Geschichte eines Dorfes im Knoblauchsland, Simmelsdorf 1996.

Beyerstedt