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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Oberbürg
Text:
Das wohl im 13. Jh. von den Reichsministerialen v. (->) Laufamholz am Pegnitzufer erbaute (->) Weiherhaus (O. Straße 1) gehörte 1363 Leupold (->) Groß. Er öffnete dieses 'Stainhaus ze Lauffenholtz in dem weyer gelegen' der Stadt N. 1390 sprach man von der 'Veste Lauffenholtze'. 1407 erfolgte ein weiterer Ausbau durch Hans (->) Groland d.J. Nach der Zerstörung im Ersten (->) Markgrafenkrieg erbauten Nikolaus und Peter Groland 1487 ein befestigtes Wasserschloß 'zum oberen Pürgleins' und öffneten es wiederum der Stadt N. Es mußte 1536 einem neuen, von Nikolaus II. Groland geschaffenen Steinhaus mit Zwinger, vier Türmen und einer Schlagbrücke weichen. Nach 1539 wechselten die Besitzer häufig. Die 1552 erlittenen Brandschäden wurden 1564-68 behoben. Trotz des (->) Hochwassers von 1587 erweiterten Endres und Thomas Kanler O. zu einer großartigen Renaissance-Schloßanlage mit ausgedehnten Weihern. Flügelbauten schlossen den Innenhof zu einem mit Ecktürmen versehenen Geviert ab. Eine befestigte Vorburg sicherte den Zugang von Westen. Die Baumaßnahmen waren 1628 abgeschlossen. Doch schon ab 1631 wurde O. weiterverkauft, so an Gf. Khevenhüller, 1687 an Gf. Zinzendorf und 1694 an Gf. Polheim. Zeitweise war O. Domizilösterreichischer (->) Exulanten. 1700 wurde es zu einem Barockschloß mit weiten Parkanlagen ausgebaut. 1880 kauften die Leukart v. Weißdorf das Schloß, das 1943 bei einem (->) Luftangriff zerstört wurde. Das Hauptschloß ist seitdem Ruine. Die ehem. Nebengebäude umschließen hufeisenförmig den Vorhof. An der Torseite ist ein zweiter Hof vorgelagert, dessen Portal zwei Rundtürme flankieren. Zwei weitere Rundtürmchen mit Spitzhelmen schließen die Südmauer des Parks ab. 1796 an Preußen (JKA Burgthann) gefallen, wurde O. 1806 bayerisch (LG N). Als Teil der Gemeinde Laufamholz, zu der es seit 1808/18 gehörte, wurde O. 1938 nach N eingemeindet. 1818 zählte der Weiler vier Anwesen, sechs Nebengebäude und 50 Einwohner. Heute ist O. Teil des Statistischen Bezirks 91 (Laufamholz).
Quellen:
StAN, Rst. N, Amts- und Standbücher Nr. 80 fol. 220.
NUB Nr. 364.
Literatur:
HAB N-Fürth, 241.
Mulzer, Mauern, 103 f.
KDM N, 375 f.
Wittek, A., Der N Vorort Laufamholz, N 1984.
Autor:
Voit


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