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Prodekanat N-Süd. Die in vorreformatorischer Zeit von einem Geistlichen von St. (->) Lorenz in der (->) Peterskapelle für die Insassen des (->) Siechkobels gelesenen Frühmessen wurden auch von den Bewohnern der südlichen Vororte N besucht. Nach Einführung der (->) Reformation amtierte unter dem (->) Kirchenpatronat der Patrizierfamilie (->) Tetzel ein Sonntagsfrühprediger an P. Sein Amt wurde 1673 von einem Diakon von St. (->) Egidien übernommen. Bei der (->) preußischen Okkupation der N Vororte 1796 wurde P. als selbständige Pfarrei dem mgfl. Dekanat Schwabach unterstellt. 1810 wurde die Pfarrei dem (->) Dekanat N eingegliedert, nachdem der bayerische Kg. die Peterskapelle als Geschenk der Jobst Friedrich (->) Tetzelschen Familienstiftung in das Eigentum der Stiftungsadminmistration übernommen hatte. Infolge der (->) Industrialisierung nahm die Bevölkerung in der N (->) Südstadt so zu, daß die 300 Sitzplätze, die die Peterskapelle bot, für die im Jahr 1900 auf 30.000 Protestanten angewachsene Gemeinde nicht mehr ausreichte. Nach längeren Verhandlungen erhielt daher die Gemeinde von P. 1901 einen Kirchenneubau. 1908 wurde eine zweite Pfarrstelle eingerichtet, 1954 wurde eine dritte Pfarrstelle an P. geschaffen.
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