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(->) Gostenhof, zwischen Spittlertorgraben, Frauentorgraben und der Südlichen (->) Fürther Straße. Der Platz vor dem (->) Spittlertor hat seinen Namen von dem mittelhochdeutschen Wort 'plarre', das soviel wie 'freier Platz' bedeutet. Der einstige Ort von Volksbelustigungen mit Zirkus, Menagerien und Schaubuden ((->) Volksfest) änderte seinen Charakter zunächst mit dem Bau der (->) Ludwigseisenbahn, deren Ausgangspunkt der P. als Standort des Ludwigsbahnhofs bildete, v.a. jedoch seit dem ausgehenden 19. Jh. mit dem Ausbau der (->) Straßenbahn. 1899 kreuzten sich fünf Straßenbahnlinien am P., der um die Wende zum 20. Jh. mit dem neuen Wartehäuschen zwischen den parallel verlaufenden Doppelgeleisen ein beliebtes Ansichtskartenmotiv bildete. 1932 wurde die neue, großzügig verglaste Wartehalle (Entwurf: Walter (->) Brugmann) in Betrieb genommen. Der sog. P.-Automat war mit einer Imbißstube und mit öffentlichen Telefonapparaten ausgestattet. Mit der Zunahme des Autoverkehrs entwickelte sich der P. zum wichtigsten Verkehrsknotenpunkt zwischen dem (->) Altstadtring, der (->) Rothenburger und der (->) Fürther Straße als Ausfallstraßen nach Südwesten. Planungen während des (->) Nationalsozialismus zur Neugestaltung des P., die das Aussehen des Platzes nach dem Abriß zahlreicher den Verkehr behindernder Wohngebäude entscheidend verändert hätten, kamen zwar nicht mehr zum Zuge, doch auch nach den Kriegszerstörungen und dem (->) Wiederaufbau ist der P. mit den modernen Geschäftsbauten, darunter dem bereits denkmalgeschützten (->) Plärrer-Hochhaus, nicht mehr wiederzuerkennen. Seine Funktion als Verkehrsdrehscheibe hat sich mit dem (->) U-Bahnbau noch verstärkt.
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