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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Rosenau
Text:
(->) Kleinweidenmühle, begrenzt durch Spittlertorgraben, Denner-, (->) Fürther, R.-, Bleich- und Obere Turnstraße. Das einst sumpfige Gelände südwestlich der (->) Altstadt ist seit dem 13. Jh. im Besitz der (->) Deutschordenskommende nachweisbar, die die inmitten eines Weihers gelegene Insel als (->) Bleiche nutzte (daher die Bezeichnungen 'Bleichersweiher' und 'Deutschherrenbleiche'). 1806 gelangte das Areal an das Kgr. Bayern und wurde, seit 1808/18 zu (->) Sündersbühl gehörig, 1825 als Teil des (->) Burgfriedens nach N eingemeindet. Eine erste Umgestaltung erfuhr das Gelände zwischen 1815 und 1827 durch den kgl. Stiftungsadministrator Friedrich Wilhelm Bock, der u.a. ein Landhaus errichtete. Von dessen Witwe erwarb Johann David Wiß, Assessor am Handelsappellationsgericht, 1827 den Besitz, den er durch Zukauf von Gemeindegebiet vermehrte und zu einem allerdings nur der wohlhabenderen Öffentlichkeit zugänglichen Vergnügungspark mit Gastwirtschaft und Tanzpavillon umgestaltete; der Park trägt seitdem - wohl nach der Gattin des Besitzers Rosina Alix Wiß - den Namen R., für den möglicherweise aber auch das gleichnamige Schlößchen bei Coburg als Pate gestanden haben könnte. 1839/40 entstand nach Plänen Karl Alexander (->) Heideloffs auf der zum Wiß'schen Privatgarten gehörenden Insel ein Gartenhaus im orientalischen Stil, das den Namen 'Alhambra' erhielt und bald - bis es rund 40 Jahre später wegen Baufälligkeit abgerissen wurde - die Hauptattraktion der R. bildete. Die drohende Umwandlung des Parks in Bauland führte 1885 zur Gründung der R.-Anlagen-Gesellschaft (RAG), welche die R. mit dem Ziel, sie als Vergnügungspark zu erhalten, von den Wiß'schen Erben erwarb, allerdings bereits 1893 wegen andauernder finanzieller Schwierigkeiten an die Stadt N verkaufen mußte. Seitdem steht die R. als Freizeit- und Erholungsanlage der gesamten Bevölkerung offen. Der einstige Schauplatz großbürgerlicher Freizeitvergnügungen mit rauschenden Sommerfesten, Feuerwerksvorführungen, Konzert- und Tanzveranstaltungen, Kahn-, Schlitten- und Kegelpartien hat seinen Charakter durch den von der RAG errichteten 'Saalbau' und die 1926 erbaute Bierhalle, die zunehmend als Kulisse für Massenveranstaltungen dienten, allmählich stark verändert. Die völlige Zerstörung der Anlage im (->) Zweiten Weltkrieg führte zur Zuschüttung des Weihers und zu einer Neugestaltung der R. ((->) Minnesängerbrunnen), die heute eine ruhige 'Oase' inmitten des umliegenden Großstadtverkehrs bildet und jung und alt durch Spielplätze, Spiel- und Liegewiesen sowie ein Café zum Verweilen einlädt.
Quellen:
StadtAN A 4; E 9/75; F 2.
Literatur:
Meyer, B., Alt-N Gastlichkeit, München 1985, 173 f.
Beer, Grüße 1, 109.
Burkart, U., Die R., die Platnersanlage, der Colleggarten und der Cramer-Klett-Park, Magisterarbeit Erlangen-N, ca. 1995, 30-62.
Autor:
Fischer-Pache


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