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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Tiergarten
Text:
Um das Areal in das (->) Reichsparteitagsgelände einbeziehen zu können, wurde der 1912 gegründete Alte (->) T. vom (->) Dutzendteich an den (->) Schmausenbuck verlegt. Er wurde am 5.5.1939 eröffnet. Die Entscheidung für den Südhang des Schmausenbucks als neuer Standort für den neuen T. fiel erst im Februar 1936. Die Planungen unter der Federführung der städtischen Baubehörde lagen architektonisch bei Heinz (->) Schmeißner und Kurt Schneckendorf, für die Landschaftsgestaltung und gärtnerischen Maßnahmen v.a. bei Alfred Hensel (1880-1969). Die alten, als Freigehege genutzten (->) Steinbrüche und das abwechslungsreiche, 63 ha große Gelände ermöglichten die Gestaltung eines Landschaftszoos mit ausgeprägter Erholungsfunktion, der bis heute zu den schönsten derartigen Anlagen über Deutschland hinaus zählt. Dem Konzept diente die harmonische Einfügung der Tierhäuser, Ställe und Wirtschaftsgebäude in die Landschaft. Den noch im Eröffnungsjahr begonnenen (->) Zweiten Weltkrieg überstand der T. unter verringerten Besucherzahlen zunächst ohne größere Schäden, dann wurden bei den beiden großen (->) Luftangriffen im August 1943 fast 90% der Anlage und der Gebäude zerstört, ein Teil des Tierbestands wurde in andere Zoos verlagert, nur wenige Tiere kehrten zurück. Zu schweren Tierverlusten kam es in den Wochen nach dem 19.4.1945, als befreite Zwangsarbeiter 319 der Zootiere teilweise unter schrecklichen Umständen abschlachteten. Am 20.5.1945 wurde der T. wiedereröffnet, in den Jahren bis 1950 z.T. in provisorischen Wiederaufbaumaßnahmen die schlimmsten Kriegsschäden, und erst 1957 die letzte Ruine beseitigt. Neben dem erst langsam wieder wachsenden Tierbestand lockten Theateraufführungen auf der Freilichtbühne die Besucher an. Als eine der wichtigsten Förderinstitutionen wurde am 24.10.1958 der 'Verein der T.freunde' gegründet. Nach dem (->) Wiederaufbau begann die Modernisierungphase: Im Jubiläumsjahr 1962 wurden 705.000 Besucher gezählt. 1964 war das Giraffenhaus fertiggestellt, 1970/71 konnte durch die Spende eines N Bürgers das Delphinarium, damals das zweite in der Bundesrepublik, gebaut werden (1988 Erweiterung um ein weiteres Becken im Betriebshof). Schon ein Jahr später wurde erstmals bei den jährlichen Besucherzahlen die Mio.grenze überschritten. Neben den verstärkt laufenden Sanierungsarbeiten an den älteren Gebäuden konnte 1977 die auch als zootechnisch einzigartig geltende Anlage des Tropenhauses eingeweiht werden. Nach dem Inkrafttreten des Washingtoner Artenschutzabkommens wurde der N T. als Refugium für bedrohte Tierarten seit 1980 mit z.T. sensationellen Zuchterfolgen (Seekühe) in internationale Zuchtprogramme eingebunden. 1990 konnte das multifunktional zu nutzende Naturkundehaus eröffnet werden, zu den attraktivsten Neugestaltungen der letzten Jahre zählt das neue Freigehege der Menschenaffen. Der verstärkt mit pädagogisch-zoologischen Konzepten sich präsentierende T. findet seine nach wie vor zahlreichen Besucher weit über N hinaus im nordbayerischen Raum und zählt zu den wichtigsten Werbeträgern der Stadt. Heute ist der T. dem Geschäftsbereich der (->) Bürgermeisterin zugeordnet. Die Dienststelle hat ihren Sitz Am Tiergarten 30 und umfaßt 101 Stellen (Stand 1999).
Literatur:
Mühling, P., Der T. bei Kriegsende - ein Bericht nach 40 Jahren, in: T. aktuell 1 (1986), H. 2, 4-10.
Ders. Der Zoo im Grünen. 50 Jahre T. N am Schmausenbuck 1939-1989, in: T. aktuell 5 (1989), H. 2, 6-46.
Schmitz, H., Der T. N-Unterbürg, in: T aktuell 5 (1989), H. 1, 4-47.
Autor:
Beer


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