Wetzendorf

W., erstmals 1225 in einem Schutzprivileg Kg. Heinrichs (VII.) (1222-35) für das (->) Egidienkloster erwähnt, soll der allerdings fälschungsverdächtigen Urkunde zufolge auf eine Schenkung Kg. (->) Konrads III. zurückgehen und damit zur Grundausstattung des um 1140 gegründeten Klosters gehören. Der Besitz des Ortes mit der niederen Gerichtsbarkeit wurde dem Kloster 1264 durch Papst Urban IV. (1261-64), 1276 durch Kg. Rudolf I. von Habsburg (1273-91), 1423 durch Kg. (->) Sigismund und 1444 durch Kg. (->) Friedrich III. bestätigt. Die (->) Dorf- und Gemeindeherrschaft übte das (->) Landalmosenamt aus. Das dem ansb. OA Cadolzburg zustehende Hochgericht ((->) Fraisch) wurde von der Rst. N bestritten. In beiden (->) Markgrafenkriegen wurde W. zerstört. 1796 wurde es preußisch (JKA Cadolzburg), 1806 bayerisch (LG N). 1808/18 wurde der Steuerdistrikt bzw. die Gemeinde W. gebildet, die 1899 nach N eingemeindet wurde. 1824 zählte das Dorf 262 Einwohner, die in 31 Haupt- und 38 Nebengebäuden wohnten. Die Erweiterung des 1880 dem Betrieb übergebenen (->) Westfriedhofs war damit möglich geworden. Der heutige Statistische Bezirk 72 (W.), der auch den westlichen Teil von (->) Thon umfaßt, zählte am 31.12.1997 7.343 Einwohner.

StadtAN C 10/24.
NUB Nr. 203, 404, 523.
StatJb 1998.

HAB N-Fürth, 188, 244 f.

Fischer-Pache