Besuchen Sie uns auf Facebook. Besuchen Sie uns auf Instagram. Timeout: 15:47Uhr ⟳ | Kontakt | Home | Start | Info | Glossar | Ende  | AAA Wechsel zur mobilen AnsichtMobil →
Stadtarchiv Nürnberg
Stadtlexikon
Stadtlexikon

Anzeige

Sortierung

Ihre Suchergebnisse
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
1. 
Permalink zum Datensatz Anmerkung zu Eintrag in der Online-Recherche. Diesen Datensatz in die Merkliste übernehmen. zum PDF-Druck vorsehen Diesen Datensatz direkt drucken.
Stichwort:
Treu, Martin
Geburtstag:
*19.12.
Geburtsjahr:
1871
Geburtsort:
Haselbach (Stadt Schwandorf/Opf.)
Todestag:
+21.11.
Todesjahr:
1952
Todesort:
N (kath.)
Beruf:
Bgm.
zus. Personenangaben:
oo Karoline Eder, 1 S, 1 T.
Text:
Als Häuslersohn stammte T. aus eher bescheidenen Verhältnissen. Nach einer Schneiderlehre ging er 1889 zunächst auf Wanderschaft und ließ sich 1897 in N nieder, wo er 1902 das (->) Bürgerrecht erwarb. Bereits 1892 trat er in die (->) SPD ein und avancierte 1905 zum Parteisekretär. Frühzeitig engagierte sich T. in der N Kommunalpolitik. 1908 zog er als einer der zehn ersten Sozialdemokraten in das (->) Kollegium der Gemeindebevollmächtigten ein und wurde 1909 als jüngstes Mitglied in das Magistratskollegium gewählt, dem er bis 1919 angehörte. 1919-29 bekleidete er ehrenamtlich und 1929-33 berufsmäßig das Amt des Zweiten Bgm. an der Seite Hermann (->) Luppes. Hier übernahm T. die Rolle des Vermittlers zwischen dem liberalen Obgm. und der SPD. Zu seinem Zuständigkeitsbereich gehörten das Referat der städtischen Werke und Betriebe sowie ab 1929 das Straßenbahnreferat. Darüber hinaus war er Zweiter Vorsitzender des Verwaltungsrats der Wirtschaftshochschule ((->) WiSo), 1919-28 Präsident des Kreistags, 1919-33 Aufsichtsratsvorsitzender des (->) Fränkischen Überlandwerks, 1928-33 Mitglied im Bayerischen Kreistagsverband und 1930 Zweiter Vorsitzender des Bayerischen Städteverbands. 1933 wurde er von den Nationalsozialisten seiner Ämter enthoben, blieb aber von politischer Verfolgung verschont. Aufgrund seiner persönlichen Integrität setzte die US- (->) Militärregierung den bereits 74jährigen T. am 26.7.1945 als Obgm. ein, entließ ihn aber wegen einer Denunziation aus den Reihen der SPD bereits am 4.12.1945 wieder. T. hatte in Hinblick auf eine funktionsfähige Verwaltung Kritik an der Politik der (->) Entnazifizierung geübt. Tief verletzt fühlte sich T. erst 1948 mit der Ernennung zum (->) Ehrenbürger der Stadt N wieder rehabilitiert. Die Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz erlebte er nicht mehr. Er wurde auf dem (->) Südfriedhof bestattet. Nach ihm wurde die (->) Martin-T.-Straße benannt.
Quellen:
StadtAN C 7/I Nr. 1103, 2496, 9911; E 10/61.
Literatur:
Hanschel, H., Obgm. Hermann Luppe, N 1977, 45 f.
Eckart, W., Amerikanische Reformpolitik und deutsche Tradition N 1945-1949, N 1988.
Autor:
Bauernfeind, M.


voriges Bild im Datensatz zeigen nächstes Bild im Datensatz zeigen Bild groß zeigen Datensatz dieses Bildes zeigen Schließen
Schließen
Bestandsbeschreibung
Schließen
?
Permalink zu diesem Treffer
X Permalink kopieren Permalink öffnen