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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Zeltner, Johannes
Geburtstag:
*12.4.
Geburtsjahr:
1805
Geburtsort:
Eschenbach (Lkr. N Land)
Todestag:
+1.6.
Todesjahr:
1882
Todesort:
N (ev.)
Beruf:
Fabrikant, Unternehmer
zus. Personenangaben:
V.: Johann Z., Hopfenhändler und Landwirt; 1. oo 1830 Johanna Sybilla Amberger (1802-30); 2. oo 1833 Johanna Maria Katharina Scharrer (1815-57); 9 K.
Text:
Nach dem Schulbesuch in (->) Hersbruck stieg Z. 1823 zunächst ins väterliche Geschäft ein. Sein vielfältiges unternehmerisches Engagement begann er 1830 in N, als er einen Hopfen- und Weinhandel eröffnete. 1836 unterstützte Z. seinen Bruder bei der Gründung der (->) Z.-Brauerei und förderte das von Thomas (->) Leykauf und seinem späteren Schwager Friedrich Wilhelm Heyne (1804-85) entwickelte Verfahren zur Erzeugung von Ultramarin finanziell. 1838 errichtete er an der heutigen Zeltnerstraße die erste Ultramarinfabrik in Bayern ((->) N Ultramarinfabrik). Darüber hinaus übernahm Z. 1859 die N Kammgarnspinnerei AG und sicherte so ihr Fortbestehen. 1840 beteiligte er sich an der Hüttensteinacher Eisenwerksgesellschaft in N und übernahm 1852 die Hakenfabrik Oertle & Hertlein. Große Aufgeschlossenheit für soziale Belange bewies Z. mit der Gründung und finanziellen Fundierung einer Kranken- und Beerdigungskasse (1839) sowie einer Pensionskasse (1841). Ebenso stiftete er namhafte Summen für Kirchen und soziale Einrichtungen, wie etwa für die 'Herberge zur Heimat' für arme Handwerker (Nadlersgasse 10), die er 1872 ins Leben rief. Auch im politischen und kulturellen Bereich zeigte sich Z. engagiert: 1845-48 war er Mitglied im (->) Kollegium der Gemeindebevollmächtigten. 1848/49 gehörte er als Ersatzmann und Vertreter der liberalen Richtung dem Paulskirchenparlament an. Seit 1846 war er Mitglied der Handelskammer N ((->) IHK), seit 1836 Zweiter, 1851-55 Erster Direktor des (->) Industrie- und Kulturvereins N, seit 1858 Direktor der AG zur Unterstützung des (->) GNM und seit 1872 in dessen Verwaltungsrat. 1859 trat er zudem der (->) Loge 'Zu den Drei Pfeilen im Orient' bei. 1845 erwarb er den Herrensitz (->) Gleißhammer ((->) Zeltnerschloß). 1866 wurde er Eigentümer des Ritterguts Obersteinbach bei Neustadt/Aisch. Z., der in zweiter Ehe mit einer Tochter des Zweiten Bgm. Johannes (->) Scharrer verheiratet war, erlitt 1878 einen Schlaganfall und war seither an Armen und Beinen gelähmt. Als typische Unternehmerpersönlichkeit des 19. Jh. zählt Z. zu den Spitzenvertretern der N Industrie. Er wurde durch eine Straßenbenennung in (->) Tafelhof geehrt.
Literatur:
Beckh, H., Johannes Z. (1805-1882), in: MVGN 58 (1971), 304-336.
Autor:
Bauernfeind, M.


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