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Stadtarchiv Nürnberg
Stadtlexikon
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Stichwort:
Zollern, Familie
Text:
Die 1061 erstmals erwähnten Gf. von Z. hatten ihren Stammsitz bei Hechingen südlich von Tübingen und verfügten in Schwabenüber stattlichen Territorialbesitz. Nach Franken kamen sie durch die Belehnung Gf. Friedrichs III. (*1171, + um 1200) mit dem N Bgf.amt 1191/92 durch Ks. (->) Heinrich VI. Schon bald veranlaßte die gezielte Beschneidung der bgfl. Kompetenzen durch die Einsetzung eines (->) Reichsschultheißen und eines (->) Butiglers, das allmähliche Schwinden des Einflusses ihrer staufischen Protektoren in Franken sowie v.a. das wirtschaftliche und politische Erstarken N die Z., sich außerhalb der Stadt eine neue, unabhängige Existenz zu schaffen. Ihr langfristiges Ziel war der Aufbau eines Territoriums nach dem Vorbild der Wittelsbacher und anderer Dynastien. Durch Ehrgeiz, Zähigkeit und Weitblick erwarben sie ab 1200 zunächst in Mittel-, ab ca. 1250 auch in Oberfranken mittels geschickter Heiraten, durch Kauf, Tausch, Lehenauftrag und vereinzelte Gewaltanwendung zahlreiche Besitzungen und Rechte, die sie in ständiger Konkurrenz mit den Nachbarn zu flächenhaften Territorialherrschaften zu verdichten suchten ((->) Burggraftum N; (->) Markgraftum Ansbach; (->) Markgraftum Bayreuth). Durch ihren stetigen Machtzuwachs, enge Anlehnung an das Königtum und dessen entsprechend nachhaltige Unterstützung rückten die Z. schrittweise in den Kreis der führenden Dynastien des Reichs auf. 1363 anerkannte Ks. (->) Karl IV. offiziell ihre reichsfürstliche Qualität, 1415/17 wurden sie von Kg. (->) Sigismund mit der Mark Brandenburg und dem Kf.titel belehnt. Hauptkonkurrent der Z. war von Anfang an N, das teilweise im Zusammenwirken mit den anderen fränkischen Mächten den zollerischen Expansionsplänen energischen Widerstand entgegensetzte. Mehrfach eskalierte die Rivalität der beiden Nachbarn zu Gewaltakten ((->) Städtekrieg; (->) Markgrafenkriege; (->) Schlacht im Wald), einige Mgf. versuchten gar, die Existenzgrundlagen N zu zerstören ((->) Albrecht Achilles; (->) Friedrich IV. d.Ä.; (->) Albrecht Alcibiades). Dazwischen gab es aber auch längere Phasen relativ friedlicher Koexistenz, ja sogar Zusammenarbeit in einigen Bereichen. So war N als europäische Wirtschafts- und Handelsmetropole ein idealer Markt zum Bezug von Alltagswaren und v.a. Luxusgütern für den mgfl. Hof. Während der (->) Reformation ergab sich aufgrund des gemeinsamen Bekenntnisses zum Luthertum zeitweilig eine intensive religionspolitische Kooperation ((->) Kirchenordnung; Mgf. (->) Georg der Fromme). Ab der Mitte des 16. Jh. schließlich kam es nach außen hin zu einer gewissen allgemeinen Entspannung im Verhältnis der Z. zu N, das aber weiter durch Mißtrauen geprägt blieb.
Literatur:
Schuhmann, G., Die Mgf. von Brandenburg-Ansbach, Ansbach 1980.
Neugebauer, W., Die Hohenzollern, Bd. 1, Stuttgart u.a. 1996.
Autor:
Seyboth


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