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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Tucher von Simmelsdorf, Patrizierfamilie
Leuchttisch Kleinbild
Text:
Die T. zählen nicht zu den ältesten Geschlechtern N. Die eigene Überlieferung ((->) Tucherbuch) nennt als Stammvater den 1326 verstorbenen Konrad T. Vermutlich stammten die T.ähnlich wie andere N Geschlechter aus dem Ministerialenstand (wahrscheinlich Dienstmannen der Gf. Castell oder der Hohenlohe). 1309 nahm Berthold T. das N (->) Bürgerrecht an, 1340 wurde erstmals ein T. Mitglied im (->) Inneren Rat. Eheliche Verbindungen zu den vornehmsten Familien N belegen schon im 14. Jh. das Ansehen der T., im 15. Jh. suchten sie dann die Verbindung zu reichen Kaufmannsgeschlechtern. Schon 1395/1403 erwarben die T. das Dorf (->) Lohe. Obwohl sie im Vergleich zu anderen Patrizierfamilien erst relativ spät eine eigene (->) T.sche Handelsgesellschaft aufbauten, zählen sie doch zu den bedeutendsten N Fernhandelsfamilien. Ihre Gewinne investierten sie in Grundbesitz in der Stadt (z.B. (->) Tucherschloß), seit dem 16. Jh. aber auch verstärkt im Umland von N ((->) Maiach 1495, (->) Behringersdorf 1514, St. Helena und Großengsee 1574, (->) Feucht 1588/94). 1598 erwarben sie ihren namengebenden Sitz (->) Simmelsdorf. Im 17./18.Jh. kamen v.a. aus den Erträgen der Dr.-Lorenz- (->) T.-Stiftung weitere Güter in der (->) Oberpfalz, bei (->) Erlangen (Oberndorf, 1608-54) und im N (->) Landgebiet hinzu, u.a. 1653 Rückersdorf (bis 1754) und 1662 das Rittergut Winterstein. 1815 wurden die T. in die Freiherrenklasse des bayerischen Adels immatrikuliert. Die beiden in der vierten Generation gebildeten Linien - die ältere durch Hans II. (+1449), die jüngere durch Endres I. (+1440) - blühen noch heute. Bedeutende Vertreter der Familie waren der Jerusalemfahrer Hans VI. (->) T., der Baumeister Endres II. T. (1423-1507), die Pröpste bei St. (->) Lorenz Lorenz I. T. (1447-1503) und Sixt T. (1459-1507), die Losunger und Kaufherren Anton II. (->) T. und Linhart II. (->) T., der Generalfeldmarschall Paulus XII. T. (1656-1709), der Unternehmer Siegmund v. T. (1794-1871) ((->) T.-Brauerei) und die beiden bayerischen Diplomaten, der Gesandte Heinrich v. T. (1853-1925) und sein Neffe gleichen Namens (1875-1962), Attaché und Ministerresident. Die Familie wurde mit der Benennung der (->) T.straße geehrt. Wappen: Geteilter Schild, oben von Schwarz und Silber fünfmal schrägrechts geteilt, unten in Gold ein Mohrenkopf.
Nachweis Wappendarst.:
Imhoff, Hb.
Quellen:
StadtAN E 29.
Bürgerbücher Nr. 216.
Literatur:
Grote, L., Die T. Bildnis einer Patrizierfamilie, München 1969.
Hirschmann, 25, 67-69.
Bartelmeß, A., Die Patrizierfamilie T. im 17. und 18. Jh., in: MVGN 77 (1990), 223-243.
Friedrich, 184-192.
Alberti, V., Die Herrschaft Simmelsdorf, Simmelsdorf 1995.
Autor:
Diefenbacher


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