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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Akademie der Bildenden Künste
Text:
(->) Zerzabelshof, Bingstraße 60. Die Gründung einer privaten Akademie erfolgte 1662 durch Joachim (->) Nützel v. Sündersbühl (1629-71), Jakob v. (->) Sandrart und den Architekten Elias v. Goedeler (1620-93) in N, die erste Akademie im deutschsprachigen Raum. Nach mehreren Ortswechseln fand die Akademie 1674, im gleichen Jahr, in dem sie durch Joachim v. (->) Sandrart neue Impulse erhielt, in einem Zimmer im neuerbauten Zucht-/ später Werkhaus beim (->) Franziskanerkloster ((->) Korrektionsanstalten) eine Bleibe. 1699 wurde die Akademie als rst., unter Aufsicht des (->) Bauamts stehende Institution anerkannt. Georg Christoph (->) Eimmart wurde die Leitung übertragen, und im gleichen Jahr erfolgte der Umzug ins (->) Katharinenkloster. Studienschwerpunkt war Aktzeichnen und Antikenstudium. 1704 erließ der Rat eine 'Ordnung bei der Malerakademie' nach Vorbild der Pariser Protektoratsverfassung. Johann Daniel (->) Preißler betraute man nach Eimmarts Tod 1705 mit der Direktion. In der Nachfolge 1737 von Johann Martin Schuster (1667-1738) und 1738-42 von Paul Decker (1685-1742) übernahm Johann Justin Preißler von 1742-71 die Leitung. 1716 erfolgte die Gründung einer Zeichenschule für Handwerkslehrlinge, deren Besuch kostenlos und seit 1766 für Lehrlinge des (->) Bauhandwerks Pflicht war. Unter der Direktion von Johann Eberhard (->) Ihle entbrannten 1788 Konflikte um die Organisation der Akademie, die 1788 öffentlich diskutiert wurden. Die seit 1811 unter der Leitung von Albert Christoph (->) Reindel stehende, seit 1806 kgl. bayerische Akademie, wurde 1813-17 in den Hertelshof am (->) Paniersplatz verlegt. Seit 1818 befand sie sich in der N (->) Burg. 1821 degradierte Kg. Ludwig I. (1825-48) die Akademie in N zur Kunstschule, um München als Kunststadt zu fördern. Es wurden der Lehrplan um den Unterricht in Ölmalerei erweitert und Vorlesungen in Architektur gegeben, die Ausbildung von Architekten war aber nicht möglich. Die Kunstschule diente als Ausbildungsinstitut für die traditionellen N Gewerbe, v.a. für die graphischen Künste, die Dosen- und Porzellanmalerei. Das Vermächtnis von Gipsabgüssen der Aegineten, die Carl (->) Haller v. Hallerstein der Akademie vermachte, gelangten 1823 in die Studiensammlung. 1833 erfolgte die Umbenennung in (->) Kunstgewerbeschule, 1928 in 'Staatsschule für angewandte Kunst'. 1940 erfolgte die Erhebung zur 'Akademie der bildenden Künste in der Stadt der Reichsparteitage N' unter der Direktion von Hermann (->) Gradl. Nach der Bombardierung des Akademiegebäudes in der Flaschenhofstraße im August 1943 zog die A. nach Ellingen um. Nach dem (->) Zweiten Weltkrieg erfolgte die Suspendierung einiger politisch belasteter Professoren. Max (->) Körner wurde 1945-48 kommissarisch mit der Leitung betraut bis zur Berufung von Fritz (->) Griebel zum Direktor. 1954 bezog man den nach Plänen von Sep (->) Ruf errichteten Neubau der Akademiegebäude im Pavillonsystem in der Bingstraße. Die freien Künste Malerei, Graphik und Bildhauerei hatten im Verhältnis zu Fächern wie Textilkunst, angewandte Malerei, Gebrauchsgraphik, Innenarchitektur, Silber- und Goldschmiedekunst gleiches Gewicht, eine Tatsache, die nach dem Krieg teilweise in der personellen Kontinuität des Akademiekollegiums der Staatsschule für angewandte Kunst begründet war. Während der Einführung der Präsidialverfassung 1960 wurde die formale Gleichrangigkeit mit der Münchener Akademie erzielt. Seit 1973 konnten in N Kunsterzieherprüfungen abgehalten werden. Die Abteilung der Kunsterziehung zog 1985 in das Wenzelschloß in (->) Lauf um. Heftige Kritik am 2001 geäußerten Vorhaben, die Innenarchitektur-Klasse aufzugeben, resultierte in der Umwandlung des Vollstudiengangs in ein Aufbaustudium mit internationalem Abschluß.
Literatur:
Schrötter, G., Die N Malerakademie und Zeichenschule, Würzburg 1908.
Schwemmer, W., Die Geschichte der Akademie, in: Die Akademie der Bildenden Künste in N, hrsg. von der Gesellschaft der Freunde der Akademie, N 1983, 9-53.
Autor:
Luther


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