Enthält:
1) Bitte des Metzgerhandwerks zu Berngau [?] bei Neumarkt an die Hauptlade zu Nürnberg um Unterstützung im Fall des Metzgerknechts Wolfgang Möges, der sich trotz seiner Ehe mit der Tochter eines
Bluthschörgen [Nachrichter] in das Handwerk eindrängen will [Fragment, o.D.].
2) Revers des Hans Jacob Atzelt, Sohn des Rindsmetzgers Leonhard Atzelt, betr. die Erlangung des Meisterrechts zum Erhalt der ihm von seinem Vater überschriebenen Fleischbank und der Anwartschaft auf das Amt des Banksperrers, d.d. 27. Feb. 1691.
3) Revers des Freibankmetzgers Hans Langenmantel, dessen Vater noch vor Erlangung des Meisterrechts verstorben ist, betr. die von seinem Großvater ererbte Fleischbank und das Meisterrecht, d.d. 5. Mai 1711.
4) Korrespondenz mit dem Metzgerhandwerk zu Wittstock in der Priegnitz betr. die Aufnahme des Soldaten und Metzgergesellen Friedrich Übelein aus Buch in das dortige Handwerk, d.d. 12. u. 26. Jul. 1732.
5) Rugamtsprotokollextrakt betr. das Gesuch des Johann Gabriel Schwammeiß um Zulassung zur Rindsmetzgerei analog zum Fall des Peter Paul Böllmann, d.d. 15. Feb. 1744; Rugschreiber: Balthasar Ledermüller.
6) Gesuch des Ratsfreundes Andreas Held im Namen des Metzgerhandwerks, dem Metzgerknecht Johann Leonhard Bauer, Knecht der Meisterwitwe Weiß, nicht das Meisterrecht zu verleihen, da er das Handwerk nicht in einem Umkreis von 1 Meile gelernt hat, o.D. [nach der Amtszeit Helds 1752 - 1762].
7) Gesuch des Metzgerhandwerks um Ablehnung des Antrags des Rindsmetzgers Paul Fleischmann, dessen Schwiegersohn Pangratz Schwarz als Meister aufzunehmen sowie um Ahndung der vorgefallenen Beleidigungen, o.D. [nach 1768].
8) Gegenvorstellung des Metzgerhandwerks betr. das Gesuch des Johann Christoph Trinklein um Duldung als Metzgerknecht bei der verwitweten Ratsfreundin [Katharina] Stör, obwohl Trinklein nur gelernter Schweinestecher sei und bereits unter falschen Angaben bei Metzgermeister [Georg] Andreas Kupfermüller gearbeitet habe, o.D. [um 1780, vgl. E 5/47 Nr. 13].
9) Beschluss des Metzgerhandwerks, Pürschnerssöhne nicht mit Meistersöhnen gleichzusetzen; Auslöser war der Fall des Georg Michael Suffa, Sohn des Pürschners Leonhard Suffa, der bei den Metzgermeistern Andreas Ried und Johann Wolf gelernt hat, d.d. 4. Sept. 1799.