Brief Christof Tuchers aus Lyon an seinen Vater Linhart Tucher in Nürnberg
Enthältvermerk mit Autorennennung:
Erstellt von Herrn Helge Weingärtner, Zitieren des Autors erforderlich: Christof kam zusammen mit dem Zaiger und den Pferden am 28.August hier an. Verweist auf die Kopie seines Schreibens aus Genf, worin er meldete, dass er den pux stroß nicht ganz zu Ende geritten ist. Er kam nicht einmal bis Nydau. Er hat jedoch einen Schiffmann in Pern beauftragt, die Leute des Linhart (die euren) zu befördern. In Arau traf man die Leute des Jacob Zollekofer, mit denen man zusammen weiterritt. Während der Reise herrschte große Hitze, es regnete gar nicht. Darunter litt das Pferd des Christof, das in Costentz erkrankte. Eine dortige Pause von einem Tag brachte das Pferd wieder zu Kräften. Durch den Boten Lorentz Pock erhielt er einen Brief seines Bruders Gabriel, worin ein Auftrag des Linhart an Christof übermittelt wurde, Latwerge, 2 Schachteln mit Zucker, sowie 2 S<tück oder Stäbe> Rolleau zu besorgen. Jacob Rotengatter reitet heute nach Spanien. Eine Briefkopie wird Linhart über die Reisegesellschaft informieren. Bruder Sixt, Jacob Reyter und Lienhart Curtz sind gesund, hingegen leidet Gregori Heipel an starkem Fieber. Der Aufenthalt in Genf dauerte keine 6 Stunden. Zaiger hat sich wohlverhalten und wurde schon durch Christof entlohnt.