Brief Hieronimus Tuchers aus Lyon an seinen Großvater Anthoni Tucher in Nürnberg
Enthältvermerk mit Autorennennung:
Erstellt von Herrn Helge Weingärtner, Zitieren des Autors erforderlich: Expediert durch den Boten Plaicher. Bestätigt den Erhalt eines Schreibens vom 25.März am 13.April durch Vetter Linhart. Der geplante Unterricht bei einem Schreiber musste wegen der Sterbsläufte unterlassen werden. Soll nach Ostern nachgeholt werden. Am 25.April erhielt Hieronimus einen Brief des Anthoni Tetzel vom 13.April durch den Boten Plaicher, worin Tetzel den Tod der Mutter des Hieronimus mitteilte. Dies hatte er auch von Vetter Linhart erfahren. Über die Geschäfte der vergangenen Messe informierte Linhart. Die Geschäfte liefen mangels Besuchs sehr schlecht, wofür einmal die Epidemie, zum anderen die Gerüchte in Frankreich über einen Krieg mit dem Kaiser ursächlich sein mochten. Safran aus Katalanien und Aragon. Rede von avernischem Roschavockat. Beim Gewandhandel mehr Lombarden als Deutsche. Sämisch-Leder, römische Tüchlein. Draht vom Roßner, Blech. Messing. Großes Angebot an Wachs. Grüße an die Geschwister. Anbei die Abrechnung für das letzte Jahr. [fehlt hier]