Enthältvermerk mit Autorennennung:
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Erstellt von Herrn Helge Weingärtner, Zitieren des Autors erforderlich: Verweis auf den jüngsten Brief vom 17. Februar, expediert durch Fertigung des Ulstat [= Nr.1153]. Die bestellten Tuche konnten immer noch nicht besorgt werden. Mit der Hilfe der Poemel [= Pimmel?] wurden nun einige Tuche bestellt. Fertigstellung in ca. 3 bis 4 Wochen. 'Mechlische Magd' wurde in Mecheln bestellt und wird täglich hier erwartet. Dieses Tuch wird dann nach dem zugesandten Muster hier zugeschnitten werden. Linhart vermeldete eher Negatives über den Verlauf des Gewürzgeschäfts während der Frankfurter Messe. Das ist aber die Schuld des Jan Moys gewesen. Kurtz will demnächst einige Gedanken hierzu mitteilen, die frühere Überlegungen - u.a. von Ve<nedig?> aus geschrieben - erläutern sollen. Es freut Kurtz, dass Linhart beim Safran seinem Rat folgte, und damit erste Erfolge erzielte. Safran wird wohl heuer im Oktober und November den höchsten Preis erreichen. Kurtz selbst investierte die Hälfte in Safran, den er liegen ließ, aber diesen Frühling mit 8 bis 10 % Gewinn loszuwerden gedenkt. Mit S<igno>r Cade tätigte Kurtz dieses Geschäft deshalb, weil Kurtz ebenfalls im Frühling den Safran [wohl: die andere Hälfte] ungefähr für den Einkaufspreis abstoßen, und den Erlös in Pfeffer anlegen will, um auf diese Weise Gewinn zu machen. Deutsche, Spanier, sowie Linhart selbst drängten Kurtz allerdings zur Eile, was sich negativ auswirkte. Handel mit Allonce de S<ignor> Cade. (?) Laserus Tucher erbot sich, einen Brief für Kurtz zu unterzeichnen. Kurtz rät, das Geld, das für Safran in Spanien gedacht ist, diesmal in Gewürzen anzulegen. Der Handel mit Wechseln, den Kurtz im Jahre 1546 beginnen will, verspricht deutliche Gewinne. Dank für die kritischen Äußerungen Linharts. Sollte Linhart eine Reise für das nächste Jahr bewilligen, so könnte man alles Weitere mündlich besprechen.
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Personennamen:
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Bimmel, Familie; Cade, Alonce de; Kurz, Christof; Mois, Jean; Tucher, Lazarus; Tucher, Linhart; Ulstatt, N
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