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Stadtarchiv Nürnberg
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Signatur:
Stadtarchiv Nürnberg E 29/IV Nr. 1353
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Bestandssignatur:
Verweis Best-Übersicht:
Klassifikation_ E_F_Bestände:
Betreff:
Antwort Sachsens an die päpstlichen Nuntien Hieronimus Aleander und Marinus Caracciola in Köln
Enthältvermerk mit Autorennennung:
Erstellt von Herrn Helge Weingärtner, Zitieren des Autors erforderlich:
Der Kurfürst zu Sachsen wurde in Köln mit einer Botschaft des Papstes konfrontiert. Er lässt versichern, dass er vom Weg seiner Ahnen nicht abzuweichen gedenkt, sondern sich als treuer Sohn der Kirche erweisen will.
Festzustellen war allerdings, dass neben [Hieronimus] Aleander auch Joann<es> Eck als päpstlicher Nuntius eingesetzt wurde, der wider den Wortlaut der Bulle schon begonnen hat, gegen Luther vorzugehen. Dies geschah zu einem Zeitpunkt, als der Kurfürst wegen der Krönung Kaiserlicher Majestät abwesend war. Hier hätte man erwartet, dass der Kurfürst und sein Bruder [Johann] etwas Aufschub erhalten hätten.
Der Kurfürst hat auch mit Luthers Lehre und Schriften niemals direkt zu tun gehabt. Sollte Luther eines Irrtums oder Fehlverhaltens überwiesen werden, müsste er die Konsequenzen tragen.
Vor 2 Jahren hatte der Kurfürst mit dem Legaten und Kardinal Sant Sixten gesprochen, und insofern Einigung erzielt, dass mit Luther in der Güte zu verhandeln sein, wofür dieser nach Augsburg kommen sollte. Der Erzbischof von Trier war damals als päpstlicher Kommissar eingesetzt worden. Die Reise Luthers nach Augsburg kam u.a. nicht zustande, weil seine Sicherheit nicht gewährleistet war. Er würde sich aber gewiss zu anderer Zeit und an anderem Ort zur Verfügung stellen.
Zu bdenken ist auch, dass viele der nun inkriminierten Schriften Luthers durch die unpassenden Angriffe seiner Gegner provoziert worden sind.
Bislang ist von keiner Seite her bekannt, dass Luther in irgend einer Weise überführt oder widerlegt worden wäre. Solange solches nicht geschieht, sieht weder der Kurfürst, noch sein Bruder ein, dass man vorschnell Schwierigkeiten für die eigenen Länder und Untertanen produzieren sollte.
Es muss daher Luther die Gelegenheit erhalten, vor unabhängigen Gelehrten seine Schriften verteidigen zu können. Solange er nicht widerlegt ist, dürfen seine Bücher nicht verbrannt werden.
Umfang/Beschreibung:
1 Bl., 3 beschr. Seiten
Bemerkungen:
Undatiert. Es handelt sich um die am 6.November 1520 den päpstlichen Nuntien in Köln getätigte Antwort Sachsens - siehe Nr.662
Datierung:
06.11.1520
Ortsnamen:
Augsburg; Köln; Sachsen; Trier
Personennamen:
Aleander, Hieronimus; Caracciola, Marinus; Eck, Johann Dr; Friedrich (Kurfürst Sachsen); Johann, Herzog von Sachsen; Karl V. (dt. Ks); Leo X. (Papst); Luther, Martin Dr.
Sachbegriffe:
Datum; Diplomatische Antwort; Antwort diplomatische; Papst; Kurfürst von Sachsen; Herzog von Sachsen; Nuntius; Bulle; Krönung; Kaiserkrönung; Abwesenheit; Lutherische Schriften; Legat; Kardinal; Geleit; Erzbischof von Trier; Angriffe; Begutachtung unabhängige; Kommissar päpstlicher; Bücherverbrennung drohende


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