Enthältvermerk mit Autorennennung:
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Erstellt von Herrn Helge Weingärtner, Zitieren des Autors erforderlich: Expediert durch Merten GroRoo. Schreiber entnahm dem Brief der Kompanie, dass sein eigenes Schreiben aus Paris in Nürnberg angekommen ist. Linhart ist allerdings mit der Geldangelegenheit in Paris unzufrieden. Schreiber hätte sich nicht in eine rechtliche Handlung einlassen dürfen, sondern lieber einen erheblichen Nachlass gewähren sollen. Schreiber schildert den Fall als andersgelagert: Es war in Frankreich Geld der Tucher beschlagnahmt worden, wobei ein dortiger Münzmeister beteiligt war. Schreiber gelang es bei königlichen Prokuratoren und Advokaten zu erwirken, dass man einen General in Begleitung nach Lyon schickte, der auch die Prozessakten mitbrachte. Dieser General besitzt auch Kommission vom Parlament. Der General namens Pierre Porta versicherte, es werde gewiss zur Rückgabe des Geldes kommen, und zwar ohne jeden Abzug, ja, vielmehr unter Berücksichtigung des entstandenen Schadens. Linhart kann also beruhigt sein. Es dauert eben nur seine Zeit. Nach Ansicht des Schreibers war die Entsendung L[inhart] Rotengatters nach Paris völlig überflüssig. Dem General schenkte Schreiber im Namen Linharts 6 Rebhühner, 1 Kanne Malvasier und 1 Kanne Weißwein, dan man mueß die leut nur flatiern.
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Personennamen:
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Gro-Ro, Martin; Perckhamer, Vinzenz; Porta, Pierre; Rottengatter, Linhart; Tucher, Linhart
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