Brief des Linhart Rotengatter aus Antwerpen an Linhart Tucher in Nürnberg
Enthältvermerk mit Autorennennung:
Erstellt von Herrn Helge Weingärtner, Zitieren des Autors erforderlich: Expediert durch den Schwiegersohn des Herman Peck. Verweis auf den jüngsten Brief, der zusammen mit dem Brief der Kompanie am 3. d.M. mit Fertigung der Manlich in Richtung Augsburg abging [= Nr.1499]. Darin wurde berichtet, welche Konserven der Merthein Schwicker verpackt und mit dem Handelszeichen versehen hatte. Dabei befanden sich auch Sprotten. Die Waren sollen durch Schwicker persönlich überbracht werden, dem der Fuhrlohn zu zahlen ist. Die Bestellungen der Herren Martin und Lorenz Tucher konnten diesmal nicht berücksichtigt werden. Bezüglich des gesuchten Jungen verweist Schreiber erneut auf den jungen Haller, der sich hier bei Lazarus Tucher aufhält. Schwicker ist gestern von hier aufgebrochen. In seiner Begleitung befindet sich Silvester Tucher, der früher in Tholosa [= Toulouse] bei F<rancois> B<enezit> gewesen war. Silvester war hier zu einem Herrn auf 2 Jahre gegeben worden, die er nach 11 Monaten abgebrochen hat. Seitdem wohnte er in der Herberge, in welcher Schreiber zu Tisch zu gehen pflegt. Sein Bruder Jeronimus Tucher schickt ihn nun weg, da er bei Lazarus Tucher auch nicht gebraucht werden kann. - Um die Wahrheit zu schreiben: der Jung ist gantz faul.
Umfang/Beschreibung:
1 Bl., 1 1/2 beschr. Seiten, Papiersiegel
Datierung:
06.03.1528
Ortsnamen:
Antwerpen; Augsburg; Nürnberg; Tolosa = Toulouse; Toulouse
Personennamen:
Beck, Hermann; Benezit, Francois; Haller, N; Manlich, Familie; N, N (Schwiegersohn des Hermann Beck); Rottengatter, Linhart; Schwicker, Martin; Tucher, Hieronimus; Tucher, Lazarus; Tucher, Linhart; Tucher, Lorenz; Tucher, Martin; Tucher, Silvester