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Stadtarchiv Nürnberg
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Signatur:
Stadtarchiv Nürnberg E 29/IV Nr. 1515
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Bestandssignatur:
Verweis Best-Übersicht:
Klassifikation_ E_F_Bestände:
Betreff:
Brief des Linhart Rotengatter aus Antwerpen an Linhart Tucher in Nürnberg
Enthältvermerk mit Autorennennung:
Erstellt von Herrn Helge Weingärtner, Zitieren des Autors erforderlich:
Bestätigung des Erhalts des Briefes vom 7. d.M. am 20. d.M. Darin wurde von schweren Zeitläuften berichtet.
Vor einigen Tagen kamen hier u.a. Hans Welser, Marx Pfister und Stoffel Ehorn (?) aus Augsburg an. Gestern erhielten sie von dort Briefe vom 12. und 13. d.M., wonach die Lage keineswegs so dramatisch sein soll. Der Kaiser will bald von Augsburg in die hiesigen Lande kommen. Man rechnet mit Beratungen, oder gar einem Reichstag. Kriegsgefahr bestehe gar nicht.
Andere erhielten Briefe, wonach der Weiden [? Wojwode?] in Ungarn grossen Schaden anrichtet. Man rechnet mit einem erneuten Einfall der Türken. Wenn der Kaiser keine Hilfe von Fürsten und Städten erhält, wird er auch wenig von der geistlichen Seite zu erwarten haben.
Die Rechnung ist fast abgeschlossen, aber Schreiber wird zunächst Niemand absenden, weder nach Nürnberg, noch nach Lyon, bis Avis von Linhart erfolgt. Und solange Fe. B. [= Francois Benezit] es nicht verlangt, braucht man nach Lyon überhaupt nichts zu senden.
Wegen des Parrissers handel ist nicht weiter mitzuteilen, da dies schon im jüngsten Brief Schreibers geschehen ist. Allerdings versäumte Schreiber, sich in Paris eine Kopie zu besorgen, woraus man hätte ersehen könne, wie die prucura gestaltet werden müsste. Man sagte Schreiber aber, seine Prokura genüge. Sollten die Jeneral [= Generäle] noch eine benötigen, und zwar speziell wegen des handels und c<on>tirung, müsste Linhart eben noch eine anfertigen lassen. Freilich ist in Lyon noch so manches in dieser Sache zu erledigen [Zusammenhang mit Nr.1360].
[Nachtrag:]
Seit dem 17. September hat man hier keine Schreiben mehr aus Lyon erhalten. Dies wundert Schreiber, da in den vergangenen Tagen 3 Posten hier ankamen, darunter auch aus Lyon. Hoffentlich schreibt Fe.B. [= Francois Benezit] bald.
Jobst Tetzel ist in Lissabon gefangengesetzt worden, und zwar wegen des Evangeliums. Diese Nachricht erhielt man vor weniger als 1 1/2 Stunden, ee mon brief wolt haben [= also kurz bevor der Überbringer den vorliegenden Brief mitnehmen wollte].
Umfang/Beschreibung:
1 Bl., 2 beschr. Seiten, Papiersiegel
Bemerkungen:
Der Brief weist kein Tagesdatum auf. Immerhin gibt der Eingang des Briefes Linharts am 20. Oktober einen Terminus post quem. Da die Brief aus Antwerpen durchschnittlich 12 bis 14 Tage benötigten, kann obiger Brief nur entweder am 20. oder äußersten Falls am 21. Oktober abgeschickt worden sein.
Datierung:
20.10.1530 - 21.10.1530
Ortsnamen:
Antwerpen; Augsburg; Lissabon; Lyon; Nürnberg; Paris; Ungarn; Ungarn
Personennamen:
Benezit, Francois; Ehorn, Christof; Karl V. (dt. Ks); Pfister, Marx; Rem, Familie; Rottengatter, Linhart; Tetzel, Jobst; Tucher, Linhart; Welser, Hans
Sachbegriffe:
Brief; Fertigung; Nachrichten; Reichstag geplant; Reiseplan; Wojwode; General französischer; Fürsten; Städte; Geistliche Fürsten; Rechnungsabschluss; Avis; Verhandlung; Prokura; Kopie; Briefverkehr unterbrochen ?; Gefangennahme; Religion; Datum; Inquisition


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