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Stadtarchiv Nürnberg
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Signatur:
Stadtarchiv Nürnberg E 29/IV Nr. 1571
Leuchttisch Kleinbild
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Bestandssignatur:
Verweis Best-Übersicht:
Klassifikation_ E_F_Bestände:
Betreff:
Brief des Hans Volckamer aus Nördlingen an Anthoni Tucher d.Ä. in Nürnberg
Enthältvermerk mit Autorennennung:
Erstellt von Herrn Helge Weingärtner, Zitieren des Autors erforderlich:
Expediert durch Grüner, Flaschn<er>.
Bestätigung des Erhalts des Schreibens vom 6. d.M. am 7. d.M. durch den Boten Schlegl von Ulm.
Anthoni schrieb wegen des Linhart Wagner, der ihm berichtete, dass Schreiber ein Kaufinteresse an Wagners Haus bekundet hatte. Zunächst wollte dieser nicht verkaufen, aber nun ist er dazu bereit, und zwar für 4 Gulden Eigenzins und 5 Gulden Gatterzins. Anthoni sollte sich bei Schreiber erkundigen, ob das Interesse noch bei ihm besteht. Schreiber teilt mit, er habe sich erkundigt, ob das Haus keinen Eigenherrn habe; er wolle ihm die Eigenschaft abkaufen. Da das Haus aber sowohl Eigen-, als auch Gatterherren hat, ist Schreiber nicht mehr interessiert. Er wollte, wie gesagt, nur die Eigenschaft erwerben, die nicht über 10 Gulden wert sein mag.
Schreiber hatte dem Virgyly befohlen, u.a. die Zinse für ihn einzutreiben. Man schreibt sich häufig deswegen. So erfuhr Schreiber auch, dass das Sterben zuhause im Abklingen begriffen sei. Über das Sterben hier kursieren viele Gerüchte außerhalb der Stadt, dabei ist es in Wahrheit gar nichts damit. In der letzten Woche sind lediglich 3 Personen am prechen gestorben, aber diese sollen die Krankheit vom Necker und Tinckelspuher (So!) hergebracht haben. So wird es diesen Winter wohl nicht zu einer Gefahr kommen. Hier sind alle gesund, auch die Kinder und Angehörigen Linhart Tuchers, dem man per Boten nach Lyon schrieb, damit er sich keine Sorgen mache.
Da Schreiber wegen des Sterbens wohl noch etwas hierbleiben muss, aber die Losung auf Thome fällig wird, so bittet er hiermit diesbezüglich um Aufschub. Sollte man Schreiber daheim benötigen - etwa im Handel - so wäre er zur Abreise bereit.
Am 12. d.M. ritt hier ein Mainzer Bote in Richtung Augsburg durch, welcher berichtete Kaiserliche Majestät sei am Martinstag [= 11. November] tatsächlich in Mainz angekommen.
[Nachtrag:]
Der Brief wurde schon vor einiger Zeit geschrieben, aber es fand sich keine Gelegenheit zur Übersendung, da die Fuhrleute hier während des Winters nur durchfahren, aber nicht übernachten. Am 24. d.M. erhielt Schreiber einen weiteren Brief von Anthoni, worin erneut das Haus Linhart Wagners erwähnt wurde. Dazu steht oben das Nötige.
Anthoni schrieb auch wegen des Bruders Linhart Tuchers [???], der den Hans von Schwabach herschicken will, um die Erichin [= Anna Erg] wegen der großen Kälte nach Hause bringen zu lassen. Schreiber informierte sie, und sie hält sich samt ihren Kindern bereit, bis der Fuhrmann kommt.
Das Sterben ist hier inzwischen wohl nicht anders, als in Nürnberg. Man versicherte Schreiber glaubhaft, es seien seit Michaelis nicht mehr als 37 Personen verstorben. Das ist wenig, wenn man bedenkt, dass sich hier sehr viele Menschen aufhalten. Schreiber will aber zusehen, ober die Seinen doch noch vor den Feiertagen heimsenden kann.
Umfang/Beschreibung:
1 Bl., 1 1/2 beschr. Seiten; Papiersiegel
Datierung:
26.11.1520
Ortsnamen:
Augsburg; Dinkelsbühl; Lyon; Mainz; Neckar (Fluß); Nördlingen; Nürnberg; Ulm
Personennamen:
Ehinger, Virgil; Erg, Anna; Grüner, N; Karl V. (dt. Ks); Schlegel, N; Schwabach, Hans von; Tucher, Anthoni II. GND:104348038; Tucher, Anthoni III.; Tucher, Linhart; Volckamer, Hans; Wagner, Linhart
Sachbegriffe:
Brief; Bote; Flaschner; Hauskauf; Eigenschaft; Eigenzins; Eigenherr; Gatterzins; Gatterherr; Zinseintreibung; Nachrichten; Epidemie; Todesfall; Gerücht; Losung; Losung - Fristverlängerung; Handel; Kaiser; Ankunft; Fuhrleute; Fuhrmann; Durchreise; Abreise; Reiseplan


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