Brief der Magdalena Kress, Pröpstin in Pillenreuth, an Linhart Tucher in Nürnberg
Enthältvermerk mit Autorennennung:
Erstellt von Herrn Helge Weingärtner, Zitieren des Autors erforderlich: Gestern hat der Richter von Heideck das Geld hergesandt, worüber eine Quittung ausgestellt wurde. Die Quittung, welche Linhart innhehat, möge er der [Walburga] Sümerin mitgeben. Die Pröpstin wollte morgen einen reitenden Boten mit einem Brief nach Heideck schicken, wollte aber doch den Ablauf der 4 Wochen (!?) abwarten. Anbei die 70 Gulden für Herrn Dr. Cristof Scheurhel, der bitte eine Quittung ausstellen soll. Bitte an Linhart, 200 Gulden in Zwölfergroschen für das Kloster einzuwechseln. Man wird das Geld durch Boten abholen lassen. Ein Bauer des Hans Volckhamer zu Rotaurach hat die Gerste eingebracht, aber zum kleinen Zehnt gerechnet, was zum Schaden des Kloster gereichen würde. Bitte um Unterstützung. Die Herren Landpfleger schrieben wegen ihres Deckers, aber der Brief kam zu spät: Da der Winter bevorsteht, musste man den Auftrag einem anderen Handwerker übertragen. Es handelte sich lediglich um Flickwerk am Dachwerk, sowie um etwas Verstreichen.