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E 29/IV

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Bestallungsvertrag des Münzmeisters Marquard Rosenberger sowie eine Abrechnung

Erstellt von Herrn Helge Weingärtner, Zitieren des Autors erforderlich:
(1.)
Bestallung des Marquard Rosenberger zum Münzmeister auf 3 Jahre, beginnend mit dem Sandt Gallen tag im 1512 Jar.
Er soll die Münzen anfertigen gemäß dem schlag der Fürsten und Kurfürsten am Rhein, wie die Ordnung des Heiligen Reichs beinhaltet, die zu Frankfurt beschlossen wurde.
Angaben des Gehalts von Gulden, Zehnerschilling, Fünferschilling, Pfennig. Remedium [= Abweichung] ist erlaubt.
Von der Mark fein gibt er dem Rat 5 Schilling in Gold. Von der Mark fein Silber: 2 Schilling 6 Heller.
Probierung der Münzen.
Für die 3 Jahre erhält er 150 Gulden Rheinisch für Holz, Getreide und Wein. Seine Frau erhält 25 Gulden Rheinisch zu Leikauf.
[Unterzeichnet:] Hans Stromer.
(2.)
Angaben des Gehalts von Gold- und Silbermünzen, sowie Berechnung der Ausmünzung.
[Rückseite:]
5 Schilling meinen Herren in den Schlagschatz. 2 Schilling 6 Heller (vgl. oben). 5 Schilling Abgang beim Schneiden auf dem Scherbentiegel. 3 Schilling: Kohlentiegel, Werkzeug, Eisen, Eisenschneider etc.

2 Bl., 2 beschr. Seiten

Als Datum wurde der Vertragsbeginn gewählt

16.10.1512

Frankfurt; Nürnberg

Rosenberger, Marquard (Münzmeister); Stromer, Hans

Bestallungsvertrag; Münzmeister; Rat der Stadt; Rheinisch Fürsten; Reichsmünzordnung; Remedium = Abweichung; Gulden; Schilling Fünfer-; Schilling Zehner-; Pfennig; Münzgehalt; Schlagschatz; Rechnung; Geldprägung; Münzprobierung; Goldmünzen; Silbermünzen; Scherbentiegel; Kohlentiegel; Eisen; Eisenschneider; Holz; Getreide; Wein; Leihkauf