Enthält: 1905: Die Familie verkauft an die "Stiftung für Erhaltung Nürnberger Kunstwerke" bzw das Germanische Nationalmuseum den Kokosnußpokal aus dem 16. Jahrhundert. Briefwechsel mit Justizrat von Kress, der die Jakob'sche Linie vertritt. Dieser stellt auch ein Gutachten zu der Frage, wer wegen des Verkaufs abstimmungsberechtigt ist. Dabei: Gutachten des Prof. Lange, Tübingen, der den Pokal Peter Flötner zuschreibt und in die 40er Jahre des 16. Jahrhunderts datiert. Die ältere Meinung, es sei ein Werk Wenzel Jamnitzers, stützt sich auf die im Deckel enthaltene Jahreszahl 1593. Der Pokal wird in Verbindung gebracht mit Alexander Holzschuher, der Hüttenbesitzer in Mähren war. Keinesfalls - so die Meinung auf einem Zettel - darf das Werk mit der Familie insgesamt in Verbindung gebracht werden. Es wurde 1783 von den Faber- oder Schwabeschen Relikten um 300 Gulden ersteigert, um dann "wegen seiner Obscenität eingesperrt zu werden." Dabei: Foto des Pokals, rückseitig Revers des Christof Gottlieb Veit August von Holzschuher, Augsburg 1873, über den Erhalt des Pokals zur Aufbewahrung als Familiensenior. Verhandlungen mit Hans Boesch, dem 2. Direktor des GNM. 1896 ff forscht Professor Lange im Familienarchiv. Verwalter ist (Karl) Güllich. Der Pokal wird um 60.000 Mark verkauft. Verwalter ist Fritz Roth.