Enthält: (1.) Kopie einer Urkunde Johannes', Pfalzgrafen bei Rhein und Herzog in Bayern, 1424 Matthias des Zwölfboten Tag: Schankrecht für Peter Tetzel von Nürnberg und seine Erben auf ihrem Hammer zu Thalheim nach eigenem Maß und eigener Eich. Verkauf auch von Brot und Fleisch. (2.) Kopie eines Ratsverlasses, 1506, Samstag nach Augustini: Anthoni Harßdörffer ist mitzuteilen, dass das Angießen der Maß zu Thalheim samt anderer obrigkeitlicher Rechte nach Hersbruck gehört. Seine Meinung, der dortige Hammer sei diesbezüglich frei, wird verworfen. Dem dortigen Wirt ist zu sagen, dass er sich bezüglich des Maßes entgegen Harsdörfers Anordnung an Hersbruck orientiere. (3.) Zettel: Zubehör der Wirtshäuser zu Thalheim, ohne Datum. Erwähnt: Haus mit Schweinställen und Ofen etc., alles baufällig. Äcker und Wiesen dabei. Hof mit Stadel, Äckern etc. Überlegungen, Berechnungen zum Kaufpreis. Angebot eines Georg Volckart. 1617 erwarb Ulrich Ebert (?) das Wirtshaus von Paul Rösel. 1619 November 14 schloß der Großvater des Schreibers einen Vergleich mit dem Erwerber bezüglich Grundstücksgrenzen. Im Beisein von Johann Lautendörfer und U. Haselsteiner. (Zettel zweitverwendet, ursprünglich Berechnung einer Schuld zugunsten der Gebrüder Hans Georg und Elias Gewandschneider). (4.) Abteilung der Wirts- und Bauernfelder, ohne Datum. Abgrenzung der Liegenschaften des Michael Bak von denen des Sebastian Tauber. (Blatt zweitverwendet, ursprünglich Entwurf eines Stammbaums, beginnend mit Lorenz Holzschuher, insgesamt 10 Generationen). (5.) Schreiben des Johann Balthasar Distler, Thalheim 1795 Oktober 27 an seinen Herrn (= Holzschuher). Schreiber erfuhr von Georg Ehmer, dass Adressat gut nach hause gekommen sei. Gottlob hat der Umschlag geholfen. Linsen und Erbsen werden gesandt, sobald der Pfarrer sie eingesammelt hat. Mamsell Deichlein war mit ihren Söhnen kurz hier. Die Söhne reisten aber nicht nach Vilseck weiter. Die Mutter des Adressaten erhält 7 Pfund Schmalz. 1691 (so!) wurde ein Extrakt von 1769 (!) hergesandt. Markierung beim Wirt, S. G. Wolfs Haus - derzeit Stephan Fickel, Richtung Hirtenberg, Bader Vogels Haus. Bericht folgt. "Die Cartoffeln wünschen wir mit guten Appetit zu verzehren." (6.) 1796 November 25: Protokoll der Markierung in Thalheim. Betrifft den Stadelacker des Wirtes Johann Meister beim herrschaftlichen Berg, genannt Hirtenberg. 1789 Marksteine gesetzt. Verweis auf einen Riss, gefertigt vom früheren Verwalter Haas. Entfernungsangaben zwischen den Steinen in Schritt. Weitere Grundstücksveränderungen 1795: Bader Vogel, Wirt Meister. Deswegen wurden jetzt alte Steine durch neue ersetzt und signiert, Zeugen: H und M, sowie M und FW (am Rande: Johann Meister). Geschehen in Gegenwart des Verwalters Johann Georg Ehmer, des Wirts Johann Meister, sowie dessen Bruders Leonhard Meister. (7.) Handriss der o.e. Grundstücke mit Legende zu 24 Nummern. Nennt Käufe von 1789 und 1795. Weiter genannt: Conrad Oberleiter, Wagner. Johann Vogel, Bader. Haus des Veit Beer. Metzger Fischer. Haus des Stefan Fickel. Haus des Hans Felßner. - In Rot die Marksteine.