Nachbarrechtlicher Streit zwischen Georg Scharrer, Hartensteinischem Untertanen, und Hans Hufnagel, Tetzelischem Untertanen, beide zu Artelshofen
Enthält- und Darin-Vermerke:
Enthält: 1718 Februar bis September: Briefwechsel zwischen J. W. de Lutzelbourg, Pfleger zu Hartenstein, und Johann Christoph Tetzel, Artelshofen bzw. Nürnberg. Es besteht ein Streit zwischen Georg Scharrer, Hartensteinischem Untertanen zu Artelshofen, und dem Tetzelischen Untertanen Hans Hufnagel, ebenda. Ein Augenschein ergibt, dass Hufnagel an seiner Wiese Steine angebracht hat, wodurch das Pegnitzwasser aufgestaut werden könnte. Umgekehrt hat Scharrer auf seiner Seite Gras und Schütte angebracht. Bis zur endgültigen Entscheidung soll Hufnagel die Steine bis zur Erdgleiche abtragen, Scharrer aber soll die Schütte entfernen. In der Folgezeit ergibt sich, dass keiner der Kontrahenten die Auflage erfüllt hat. Zwischen den Beiden kommt es beim Tetzelischen Zapfenwirt Stephan Westphal, genannt Zum Brandenburger, zu einer Auseinandersetzung, in deren Verlauf Hufnagel den Scharrer mit einer Kanne umgestoßen haben soll. Ein Konzept Tetzels verspricht Aufklärung. In Zusammenhang mit der Wirtschaft hatte Hartenstein versucht, auch diese anzuzweifeln. Tetzel erklärt, diese sei seit 100 Jahren eine berechtigte Schenkstatt.