Enthält:
1765 Oktober 20: Schreiben des G(eorg) D(ietrich) Hagendorn aus Artelshofen an Herrn (Friedrich) Volland, Sekretär der Frau (Maria Jakobina) Ebner in Nürnberg.
Überbringer dieses Schreibens ist Georg Hauenstein, Metzger, gegen den sich das Metzgerhandwerk in Velden beschwert hat, weil er in Artelshofen eine Waage aufgehängt hat und das Fleisch Pfundweise verkauft.
Dies ist keineswegs eine Neuerung, sondern beruht auf altem Recht. Schon der Großvater des Hans Georg Schramm in Oberartelshofen hat dies getan, und bei Schramm ist noch die alte Schlachtbank vorhanden, während sein Werkzeug Hauenstein gekauft hat.
Dass die Leute ihr Fleisch kaufen, wo sie wollen, ist wohl nicht zu beanstanden. Auch die Veldener kaufen Fleisch beispielsweise in Auerbach.
1765 Oktober 24: Schreiben (Konzept) aus Nürnberg an Johann Wilhelm Ebner, Pfleger zu Velden.
Verweis auf ein früheres Schreiben des Pflegers, das die o.e. Niederlassung des Hauenstein in Oberartelshofen zum Thema hatte. Es war verlangt worden, Hauenstein müsse sich nach Velden einzünften lassen.
Verweis auf den alten Schramm (s.o.), der ebenfalls in Oberartelshofen Fleisch verkauft hat, und der nach Vorra eingezünftet war.
Bitte an den Pfleger, das Veldener Metzgerhandwerk dahingehend zu informieren, dass sie ihre Beschwerde allenfalls an das Rugsamt in Nürnberg richten könnten.