Enthält:
1774 November 2: Protokoll, Artelshofen.
Klage des Georg Schaup, Schutzverwandten und Taglöhners zu Velden, gegen seinen Bruder Friedrich Schaup, hiesigen Untertanen zu Oberartelshofen. Die Mutter (Margaretha) Schaup befindet sich seit 10 Wochen bei Kläger in Velden und liegt schwerkrank darnieder. Der hiesige Sohn will ihr aber ihre
Ausnahm und ihr Bett nicht verabfolgen lassen.
Friedrich Schaup widerspricht: Die Mutter würde versorgt werden, wenn sie hier geblieben wäre.
Georg Schaup: Sie hat ja ihren Winkel nicht verlassen, sondern erkrankte, als sie ihn, Georg, besuchte.
Die Parteien waren nicht zu vereinen, sodass die Sache vor die Herrschaft gelangen wird.
1775 März 29: Schreiben der
Margaretha Schaub aus Velden an Frau Maria Jacobina Ebner in Nürnberg.
Bittet um Unterstützung in der Forderungssache gegen ihren jüngsten Sohn Friedrich. Im Kaufbrief über ihr Haus waren 5 Gulden jährlich ausgemacht worden. Sie leidet hier Not, und benötigt das Geld. Sie wohnt bei ihrem ältesten Sohn Johann Georg Schaub.