Enthält:
1778 Oktober 21: Schreiben des Pflegers zu Velden, Veit Carl Holzschuher, an Frau Maria Jacobina Ebner in Nürnberg.
Schreiber erhielt soeben die Anzeige, dass der Kressische Untertan und Metzgermeister Johann Georg Hauenstein in Enzendorf, der im Verdacht steht, verdächtiges, oder sogar gestohlenes Vieh zu schlachten, ab Allerheiligen bei dem Ebnerischen Untertanen Peter Hermann (= Hörmann) in Artelshofen einziehen wolle.
Da man diesen Menschen überhaupt nicht dulden will, so wird hiermit ersucht, den Einzug zu untersagen. Hauenstein soll sich anderswo eine Bleibe suchen.
1778 Oktober 23: Antwortschreiben (Konzept) aus Nürnberg.
Der berüchtigte Hauenstein war schon vor 2 Jahren aus Artelshofen weggeschafft worden. Der Verwalter (Johann Konrad Gröschel) wurde angewiesen, dem Peter Hörmann die Aufnahme Hauensteins zu untersagen.
1780 Oktober 6: Schreiben (Kopie) des Pflegers zu Velden, Veit Carl Holzschuher, an einen reichsfrei geborenen Herrn.
Anbei die obigen Stücke in Kopie. Wie Schreiber vom Veldener Metzgerhandwerk erfuhr, will der berüchtigte und liederliche Metzger Johann Georg Hauenstein, genannt
Stempfel, zu Enzendorf das Gut des Peter Hörmann in Artelshofen erwerben. Ersuchen, dies nicht zu dulden.