Enthält:
1788 Juli 13: Protokoll, Artelshofen.
Klage des Hans Ziegler gegen Jobst Meier, beide Fideikommissuntertanen zu
Höfles (= Höflas). Meier hält eine Geiß, die er überall heruntreibt. Meier verlangt den Überhang von den Obstbäumen des Ziegler, wobei er selber dem Kläger keinen Überhang zugesteht. Meier verleumdet die Eheleute Ziegler in den Wirtshäusern.
1788 Oktober 11: Schreiben des Johann Georg Haller, Pflegers zu Hersbruck, an Johann Sigmund Haller in Nürnberg.
Ein weiterer Fall besteht zwischen der Witwe Ziegler, Höflas, und dem Hersbrucker Untertanen Hans Peter Schlenck zu Enzendorf.
Dabei: Protokoll vom selben Tag. Witwe Ziegler und ihr Sohn hinderten Schlenck, den Überhang ihrer Birnbäume an sich zu nehmen.
1788 Oktober 18: Protokoll, Artelshofen.
Die Ziegler und ihr Sohn Georg stellen den Fall auf ihre Weise dar. Tätig ist Johann Konrad Gröschel.
1789 Januar 24: Schreiben des A(dolf) A(nton) Molitor, Bambergischen Kastners zu Neuhaus, an den Verwalter zu Artelshofen.
Der Bambergische Lehenmann Jobst Meyer hat Probleme mit Johann Ziegler zu Höflas wegen des Überhangs.
1789 März 7: Schreiben des Pflegers zu Hersbruck, unterzeichnet in dessen Abwesenheit vom Stadtschreiber Johann Jakob Solger, an Johann Sigmund Haller in Nürnberg. Laut Vergleich zwischen Schlenck und der Witwe Ziegler erhält Schlenck 3 Metzen Birnen für 1788. Bislang hat er aber nur 2 Metzen erhalten.
1789 Juli 12: Protokoll (Kopie), Artelshofen.
Vergleich zwischen den Fideikommissuntertanen Margaretha Ziegler und Jobst Meier zu Höflas. Von den strittigen 7 Bäumen erhält Meier jährlich 7 Metzen Birnen. Anwesend sind auch die Vormünder der Ziegler, nämlich Hans Kämpf von Heuchling und Hans Ziegler von Pfaffenhofen, sowie auf Seiten des Meier der Bauer Hans Serz aus Oberartelshofen.