Enthält:
1792 März 14: Schreiben (PS) des Johann Wilhelm Köhler aus Artelshofen (nach Nürnberg).
Jobst Ebner (= Emmer, s.u.), Untertan in Stöppach zeigt an, dass seine Schwiegermutter verstorben ist. Wegen seines (Stief-) Schwiegervaters Franciscus Krauß gibt es Probleme in Zusammenhang mit der Inventur. Emmer will die wahre Höhe des Heiratsgutes seiner Frau (= Elisabeth, geb. Fink, s. Nr. 1515) aus dem Salbuch beweisen. Bis dahin soll die Inventur aufgeschoben werden.
Weitere Themen:
Die Oberartelshofener haben heute ihre Gült geliefert, der Zehnt wird nächsten Samstag beglichen.
Hans Loos Jr. von Oberartelshofen will eine Berichtigung wegen seiner Feldstücke, welche nun Hans Maul innehat, damit er, Loos, nicht noch Steuern dafür zahlen muss.
Anbei die Ausgaben für Schlosser und Glaser (hier nicht enthalten).
Dass noch nicht über den Holzfrevler Glaser berichtet wurde, liegt daran, dass der Schulmeister ihn nicht kennt, bzw nicht gut beschreiben kann, und der Amtsknecht meinte, der Herrschaft sei er ohnehin bekannt. Es ist das die 4. Buche, die entwendet, und angeblich nach
Heuchendorf gebracht wurde.
1792 März 28: Interzessionsschreiben (Johann Sigmund Hallers, s.u.) für Jobst Emmer an den Pfleger zu Lauf (Jobst Wilhelm) von Furtenbach.
Wegen des Stiefschwiegervaters des Emmer, Franziskus Krauß, Untertanen des Pflegamts Lauf, ist ein Termin für morgen in Lauf geplant. Emmer befürchtet, dort grob angepackt zu werden. er versichert aber, von den 100 Gulden Heiratsgut nur 50 Gulden erhalten zu haben. Bitte um Unterstützung.
1792 April 3: Schreiben des Jobst Wilhelm von Furtenbach aus Lauf an Johann Sigmund Haller in Nürnberg.
Von der behaupteten Streitigkeit ist hier überhaupt nichts bekannt. Es ist eine Dreistigkeit des Emmer, vor allem aber die Behauptung, er werde hier hart behandelt werden.