Schreiben der Herrschaft aus Nürnberg an den Verwalter Johann Konrad Gröschel in Artelshofen 1780
Enthält- und Darin-Vermerke:
Enthält: 1780 Januar 25 bis Dezember 6: Schreiben des U(lrich) N(ikolaus) Volland, sowie des E(rhard) C(hristian) Jordan aus Nürnberg an Verwalter Johann Konrad Gröschel in Artelshofen. Darin u.a.: 10. März: Volland an Gröschel. Ein in Hirschbach liegender Werbe-Unteroffizier möchte Möbel im dortigen Schloss benützen. Undatiert, sicher Antwort Gröschels auf Voriges. Der Preussische Unteroffizier Bisenack wohnt bei dem Bäckermeister G(eorg). A(ndreas). Fichter (auch: Fichtner), der ihn wegen eines liederl<ichen> Weibs-Bildes nicht mehr beherbergen will, weswegen Schreiber unmaßgeblich anrät, ihn nicht ins Schloss ziehen zu lassen. 2. Mai: Jordan an Schwager Gröschel. Es ist ein Unglück mit dem Pfarrer (= Matthäus Friedrich Winterschmidt). Er ist überall als Zänker bekannt. Schreiber selbst kennt ihn als einen Mann von dem schlechtesten und niederträchtigsten Caracter, mahnt aber zur Geduld. Undatiert, sicher Antwort Gröschels auf Voriges: Anbei die Rechtfertigung, welche Schreiber durch das Verhalten des Pfarrers abgenötigt wurde. Undatiert, Gröschel: Erwähnt das Brandunglück in Vorra am 27. August (s. Nr. 1676). 9. Oktober: Gröschel (Konzept in Blei). Die Karpfen sind noch nicht verkauft. - Der Bote überbringt 5 hölzerne Feuerspritzen. 6. Dezember: Volland an Gröschel. PS: Der Schwager (= Jordan) hatte Schreiber berichtet, Gröschel sei der Meinung, ihm seien Gebühren entzogen worden. Dies nimmt Schreiber als persönlichen Vorwurf. Die Vergütungen, welche Gröschel wegen der Hirschbacher Papier- und wegen der Kreuzmühle von gnädiger Herrschaft zugebilligt bekommen hat, wird er doch hoffentlich nicht Entziehung nennen wollen. Schreiber selbst hat nie einen Kreuzer verlangt, verbittet sich daher solche Äußerungen für die Zukunft, verbleibt aber dennoch etc.