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E 49/II

Stallungen von Untertanen « Artelshofen

Stallung des Hans Pickelmann von Enzendorf nach Hartenstein wegen angeblicher Wilderei

Enthält:
1774 Dezember 19 bis 1775 Mai 3:
Stallungsgesuch des J(ohann) M(ichael von) Fischer, Pflegkomissars zu Hartenstein. Der hiesige Gerenzrevierjäger Jacob Huebner zeigte an, dass Hans Pickelmann von Enzendorf sowie die Hersbrucker und Scheurlischen Untertanen Friedrich Seybold, der sogenannte Pfaffenweber, und Konrad Wolf, allesamt von Enzendorf, im Hartensteiner Wildbann einen Fuchs gejagt und erschlagen haben. Den Balg sollen sie dem Artelshofener Amtsknecht (= Johann Bartholomäus Heinz) gegen Brot und Bier gegeben haben. Der Amtsknecht äußerte auch freche Reden gegen den Jäger, als dieser den Balg abholen wollte.
Eine Befragung des Pickelmann durch Verwalter L(orenz) Hagendorn in Artelshofen ergibt, dass Pickelmann nur Zuschauer war, bzw. zusammen mit Wolf sah, wie die beiden Anderen den Fuchs jagten und erschlugen.
Beteiligte: Frau Maria Jacobina Ebner und Bestätter (Friedrich) Volland in Nürnberg.
Der Fall bleibt hier unentschieden.

10 Prod

19.12.1774 - 03.05.1775

Artelshofen; Enzendorf; Hartenstein; Hersbruck

Ebner, Maria Jakobina geb Nützel; Fischer, Johann Michael von; Hagendorn, Lorenz; Heinz, Johann Bartholomäus; Hübner, Jakob; Pfaffenweber (Enzendorf); Pickelmann, Hans (zu Enzendorf); Seybold, Friedrich (Enzendorf); Volland, Friedrich; Wolf, Konrad (Enzendorf)

Stallung; Pflegkommissar, Hartenstein; Jäger, Hartensteinischer; Grenzrevierjäger; Hausname; Wildbann Hartensteiner; Wilderei; Fuchsjagd; Fuchsbalg; Bier; Brot; Widersetzlichkeit; Amtsknecht Artelshofen; Protokoll; Bestätter