Enthält: 1665 August 12: Schreiben des Albrecht Ebner aus Nürnberg an seinen Schwager Christof Waldstromer in Hirschbach. Adressat hatte vor einigen Jahren dem so genannten Schwabenbauern ein Waldstück in der Kützenrieth bei Hirschbach gegen ein Quantum Getreide zu kaufen gegeben, wobei dem Käufer zugesagt worden war, das Stück sei zehntfrei. Der Bauer hat das Grundstück inzwischen umgepflügt und schon den dritten Raub (! = Ernte) davon eingefahren. Den Zehnt hat heuer ein Vetter des Schreibers, der Pfleger von Betzenstein und Stierberg (= Johann Jacob Ebner), gepachtet. Dessen Einnehmer wurde allerdings unverrichteter Dinge abgefertigt, und zwar mit der Behauptung, dieses Grundstück sei zehntfrei. Die Kützenrieth war seit 90 Jahren Störisches (= Störnsteinisches) Lehen, fiel nach Aussterben der Familie dem Bischof von Bamberg zu, der sie dem Dr. (Dietrich) Althof in Nürnberg antrug. Dies Alles kann Schreiber mit Lehensbriefen beweisen, muss daher auf Leistung bestehen.