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Stadtarchiv Nürnberg
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Signatur:
Stadtarchiv Nürnberg E 29/VIII Nr. 122
Bestandssignatur:
Verweis Best-Übersicht:
Betreff:
Briefe des Johann Sigmund Karl von Tucher an seinen Bruder Karl Friedrich Wilhelm von Tucher (1)
Enthält- und Darin-Vermerke:
Enthält:
1835 November 9: Brief des Johann Sigmund Karl von Tucher aus Nürnberg an seinen Bruder Karl Friedrich Wilhelm von Tucher (in Leitheim).
Dankt für Zusendung von Trauben und Schuhen, welche für die Frau (Maria Magdalena Karoline Katharina) des Schreibers, Luise (v. Schwarz) und Frl. v. Stransky gedacht sind. - Verschiedene Rechnungssachen. Antrag des Adressaten auf ein Darlehen von 6.000 Gulden wurde durch einen Familienrat abgelehnt, da nicht so viel Geld flüssig ist, Papiere nicht verkauft werden sollen, und überhaupt dem Familienstatut entsprochen werden muss, wonach die Familie solche Darlehen nicht gewähren darf. - Plan des Adressaten, seine Küche umzugestalten, sodass auch die warme Abluft noch genützt werden kann. Dazu ein detaillierter Vorschlag des Schreibers nebst einer Zeichnung hierzu. Beratung durch (den Hafnermeister) Johann Dumbeck erwähnt. Angebot eines Ofens, der im Haus in der Tucherstraße stand und zum Heizen des Kinderzimmers benützt wurde. - Sophie (Marie Louise) ist noch in Schweinfurt bei Gottlieb, will aber am Montag über Frankfurt nach Wetzlar reisen. Gottlieb musste auf Verlangen der Frau (Anna Katharina Maria) v. Grundherr nach Hildburghausen, um den Ehevertrag der Lina (= Marianne Karoline Grundherr) mit dem Preußischen Regierungsrat in Liegnitz, Herrn (Karl Ludwig Friedrich) v. Hinkeldey, zu errichten. Benoit (v. Schwarz) war nach Rückkehr von einer Reise nach Holland durch Stransky nach Schweinfurt befohlen worden. Luise hofft, dass Benoit diesen Winter in die Stadt zieht. Von Maria (Hegel) in Berlin hat man länger schon keine Nachricht. Guido (v. Meyer) erwartet man täglich aus Italien, wo er durch die Cholera aufgehalten wurde. Bei Schreiber ist alles gesund, Mariechen (= Tochter Maria Theresia Karoline Katharina) kann seit einigen Tagen laufen. Grüße an die liebe Frieda und die Schwiegereltern des Adressaten.

1836 März 18: Brief des Johann Sigmund Karl von Tucher aus Nürnberg an seinen Bruder Karl Friedrich Wilhelm von Tucher (in Leitheim).
Schreiber hofft auf einen Gegenbesuch des Adressaten. Die Angelegenheit der Herren Schuckert und Preis beschäftigen Schreiber bis in die Nacht hinein. Preis hat Unterschlagungen begangen und Schreiber ist zusammen mit Gottlieb dabei, den Augiasstall auszufegen. Adressat hat Grundstücke zur Erweiterung seiner Ökonomie erworben, wozu er noch 1000 Gulden benötigt, die die Familie aber nicht ohne Hypothek verleihen kann. - Schreiber hat für die Familie auf die Augsburg-Nürnberger Bahn mit 15.000 Gulden gezeichnet, aber nur für 10.000 Gulden erhalten. Er will noch 10.000 bis 15.000 Gulden für die Nürnberg-Coburger Bahn erwerben. - Weitere Geldangelegenheiten, u.a. Rechnungen des Herrn Harard und des Sattlers beim Roten Ross.

1836 Mai 29: Brief des Johann Sigmund Karl von Tucher aus Nürnberg an seinen Bruder Karl Friedrich Wilhelm von Tucher in Leitheim.
Schreiber hatte die Pfingsfeiertage in Henfenfeld und Artelshofen verbracht. Gottlieb will wieder heiraten. (Interessanter Vergleich der Braut mit der früheren Ehefrau). Seine Braut Thekla ist 23 Jahre alt und die Tochter des Julius Freiherrn von Gemmingen-Steinegg, der 1823 mit seiner ganzen Familie, dem Patronatspfarrer und einem großen Teil der Gemeinde Mühlhausen vom katholischen zum protestantischen Bekenntnis gewechselt hatte. Sie hat 8 Geschwister: 4 Brüder, deren zwei älteste die Güter des Vaters gegen eine Apanage übernommen haben. Die Eltern leben mit zwei unverheirateten Schwestern in einem gekauften Haus in Stuttgart. 2 Schwestern sind auswärtig verheiratet. Thekla besitzt 10.000 Gulden eigenen Vermögens, Erbanwartschaften nicht gerechnet. Gottlieb hat seinen Hausrat auf einen Wagen laden lassen, und will ihn am 13. Juni von Schweinfurt nach Stuttgart mitnehmen. Am 22. Juni soll in der Schlosskapelle in Steinegg die Trauung stattfinden. Dort hatten die Schwiegereltern geheiratet, waren 13 Kinder getauft worden, wie auch die Konversion dort vorgenommen worden war. Gottlieb muss dann nach Wetzlar reisen, danach will er seine Frau hierher bringen. Steinegg und Mühlhausen sind 2 Güter im Badischen und der Vater war als deren Besitzer Mitglied der Kammer der Stände in Karlsruhe. - Weitere Familiennachrichten - Adressat will sich an den Hausschenken (= Hochzeitsgeschenken) beteiligen. Man hat schon eine silberne Teekanne bestellt und es soll noch ein Tischteppich für 2 bis 3 Karolin gekauft werden. - Schreiber sucht noch nach einem Stammbaum, den Adressat für seinen Stamm- und Güterausweis benötigt. - Der außergewöhnlich kalte Mai hat heuer den Namen Wonnemonat nicht verdient. Schreiber kann nur im beheizten Zimmer arbeiten.

1836 Juni 17: Brief des Johann Sigmund Karl von Tucher aus Nürnberg an seinen Bruder Karl Friedrich Wilhelm von Tucher in Leitheim.
Adressat will mit seiner Frau nach Nürnberg kommen, um Gottlieb und Frau zu sehen. Gottlieb wird aber vielleicht doch nicht so schnell nach Wetzlar reisen könne, da die Familie seiner Braut ihn wohl nicht gleich abreisen lassen wird. die seit 6 Jahren verheiratete ältere Schwester der Braut ist mit ihrem Mann, Herrn v. Massenbach, und 5 Kindern extra aus Posen angereist. Gottlieb schickte einstweilen ein Bild von Thekla, das recht frisch, lieb, sittsam-anmutig wirkt und größte Erwartungen erweckt.
Umfang/Beschreibung:
4 Prod
Bemerkungen:
Erwähnte Rechnungssachen u.ä. in Nr. 133; Zwei frühere Briefe in Nr. 163
Datierung:
09.11.1835 - 17.06.1836
Ortsnamen:
Artelshofen; Augsburg; Berlin; Coburg; Frankfurt; Henfenfeld; Hildburghausen; Holland; Italien; Karlsruhe; Leitheim, Schloß; Leitheim, Schloß - Erdgeschoss Küche; Liegnitz; Mühlhausen (Baden); Posen; Rotes Roß, beim; Schweinfurt; Steinegg (Baden); Steinegg (Baden), Schlosskapelle; Stuttgart; Tucherstr.; Wetzlar
Personennamen:
Dumbeck, Johann (Hafnermeister); Gemmingen, Julius von; Gemmingen, Thekla von - verh Tucher; Grundherr, Anna Katharina Maria; Grundherr, Marianne Karoline verl von Hinkeldey; Harard, N; Hegel, Maria Helena Susanna, geb. von Tucher; Hinckeldey, Carl Ludwig Friedrich von s Hinkeldey; Hinkeldey, Karl Ludwig Friedrich von; Massenbach, N von (Posen); Meyer, Guido von; Montperny, Caroline Friederike Wilhelmine von - geb Otting u Fünfstetten bzw Schönfeld; Montperny, Friedrich Ludwig Camille von; Preis, N; Schuckert, N; Schwarz, Bennoit von; Schwarz, Luise, geb. von Tucher; Stransky, N; Stransky, N (Frl.) von; Tucher, Christoph Karl Gottlieb Sigmund; Tucher, Friederike Karoline Wilhelmine Camilla; Tucher, Gottlieb (= Christoph Karl Gottlieb Sigmund); Tucher, Johann Sigmund Karl; Tucher, Karl Friedrich Wilhelm; Tucher, Maria Magdalena Karoline Katharina, geb. von Grundherr; Tucher, Maria Theresia Karoline Katharina; Tucher, Sophie Marie Louise; Tucher, Thekla, geb. von Gemmingen
Sachbegriffe:
Briefwechsel Johann Sigmund Karl von Tucher; Sendung; Trauben; Schuhe; Rechnung; Antrag; Darlehensantrag; Darlehen abgelehnt; Familienrat; Wertpapiere; Familienstatut; Küche Umbau; Umbauplan; Abluftnutzung; Ofen; Zeichnung; Hafnermeister; Kindezimmer; Heizung; Familiennachrichten; Reise; Ehevertrag; Umzugsplan; Cholera; Laufenlernen; Regierungsrat, Preußischer; Besuch; Unterschlagung; Grundstückskauf; Hypothek; Bahnaktien; Augsburg-Nürnberger Bahn; Nürnberg-Coburger Bahn; Geldangelegenheiten; Rechnung; Sattler; Feiertage; Heiratsabsicht; Charakterisierung; Freiherr; Patronatspfarrer; Konversion; Ständekammer Baden; Hausschenke; Hochzeitsgeschenk; Teekanne; Tischläufer; Stammbaum; Stamm- und Güterausweis; Witterung; Kälteperiode; Reiseplan; Bild; Porträt Thekla Tucher


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