Enthält:
Undatiert (September/Oktober 1842 - s. Nr. 129 Prod 5): Brief der Sophie (Marie Louise von Tucher) (aus Nürnberg) an ihren Bruder Karl Friedrich Wilhelm von Tucher in Leitheim.
Den Brief überbringt das neue Mädchen, dabei auch einen Brief von (Johann) Sigmund (Karl) (hier nicht enthalten). Sigmund und Familie halten sich wegen des Scharlachfiebers noch in Simmelsdorf auf. Die Krankheit scheint aber nun vorüber zu sein. - Dank für den Rat des (Schwieger) Vaters (Friedrich Ludwig Camill von Montperny). Schreiberin wird sich an den König wenden, ihre Bittschrift aber dem Stift (= adlige Fräuleinstiftung) selbst übergeben.
1842 Oktober 22: Brief des Christoph Wilhelm Friedrich Karl von Tucher an seinen Neffen Karl Friedrich Wilhelm von Tucher in Leitheim.
Glückwunsch zur Geburt eines Sohnes (Karl Christoph Wilhelm Friedrich Camill) an Adressaten und Frau (Friederike Karoline Wilhelmine Camilla). Die Freude wäre noch größer, wenn Schreiber die Patenschaft für den Sohn übernehmen dürfte. Sollte man ihm dies vergönnen, so müsste man allerdings einen Vertreter zur Taufhandlung schicken, da Schreiber infolge der Gebrechen eines 74-jährigen Alters nicht persönlich dort erscheinen könnte.
1842 Oktober 28: Brief des Christoph Wilhelm Friedrich Karl von Tucher an seinen Neffen Karl Friedrich Wilhelm von Tucher (in Leitheim).
Dank an den Schwiegervater des Adressaten, der den Schreiber bei der Taufe vertreten wird. Schreiber wird am 31. d.M. im Geiste bei den Lieben sein und den Tag festlich zu begehen versuchen. Das beiliegende Silbergeld soll
nach guter alter Nürnberger Sitte u.a. an den Mesner und die Hebamme verteilt werden.