Enthält:
1912 Mai 1: Darlehensrückzahlung durch Friedrich Rosenhauer, Königstr. 73/II, Lehrer der Handelsschule a.D., langjährigen Leiter der Freiherrlich von Cramer-Klett'schen Fabrikschule, jetzt Maschinenbauaktiengsellschaft Augusburg-Nürnberg. Rosenhauer steht 1912 im 78. Lebensjahr. Er hat die Hypothekenschuld seines Stiefbruders Johann Gebhard übernommen. Diesem war 1870 in der Schlacht von Balan der linke Arm lahmgeschossen worden - zur gleichen Zeit hatte eine französische Kugel seinem Hauptmann, Freiherrn von Löffelholz aus Lichtenhof, den Fußknöchel zerschmettert. Gebhard hat 6 unversorgte Kinder, wovon eines sich im Irrenhaus in Erlangen befindet. Briefwechsel Rosenhauers mit der Holzschuher'schen Familienstiftung bzw. dem Familienseniorat in München, Thorwaldsenstr. 21/I.
Aus den beiliegenden Hypothekenunterlagen geht außerdem hervor:
1823 Mai 23, Akt des adligen von Gohren'schen Patrimonialgerichts Forth in Büg: Darlehen für den Grundholden und Handelsmann Christian Rosenhauer, Forth, und Ehefrau Katharina, geb. Weber, von Maria Elisabetha Johanna Knab, Nürnberg. Belastung des 1817 neu gebauten Hauses samt Schupfe, Hausgärtlein und Anteil am Gemeindeanger in Forth.
Darauf auch die Zession von 1847 (s.u.).
1827: Auf einem Rekognitionsschein des o.e. Patrimonialgerichts wird der Darlehensnehmer benannt mit Johann Christian Rosenhauer, Handelsmann in Forth, Ehefrau wie oben.
1831 Mai 11, Nürnberg - v. Ebnerisches Patrimonialgericht Weickershof: Der Nürnberger Bürger und Kaufmann Johann Ludwig Achatius Knab und seine Frau Maria Elisabetha Johanna zedieren die Hypothek an die verwitwete Freifrau von Bünau - früher zu Büg, jetzt in der Vorstadt Wöhrd. - Letztere laut Rekognitionsschein: Petronella Barbara von Bünau.
1847: Zession obiger Schuld durch den Konsulenten Dr. (Rudolf Christof Karl Sigmund) Freiherrn von Holzschuher, Nürnberg, an das Holzschuher'sche Familienseniorat für Rechnung der Holzschuher'schen Familienstiftung.