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Stichwort:
Buch
Text:
Das an der (->) Fernhandelsstraße nach Leipzig ((->) Bucher Straße) gelegene Dorf wurde 1273 erstmalig urkundlich erwähnt und ging 1427 in den Besitz der Rst. N ((->) Dorf- und Gemeindeherrschaft: (->) Amt der Veste) über. Im Zweiten (->) Markgrafenkrieg wurde B. zerstört. Das Hochgericht ((->) Fraisch) stand dem bayr. OA Baiersdorf zu (von der Rst. N bestritten), pfarrechtlich gehörte B. zu (->) Kraftshof. 1796 wurde B. von Preußen okkupiert (JKA Erlangen). Nach demÜbergang an Bayern wurde 1813/18 ein eigener Steuerdistrikt bzw. eine Gemeinde B. gebildet (LG Erlangen, ab 1862 LG N), die 1824 461 Einwohner zählte. 1924 kam B. zu N. Das Dorf bestand urspr. aus zwei Ortsteilen, früher verbunden durch eine steinerne Brücke über den (->) B. Landgraben. Der regelmäßige, nördliche Ortsteil (Braunsbacher Weg und Baststraße) zeigt die typische Struktur der gemüseanbauenden Knoblauchslandbauern. Giebelständige ein- oder zweigeschossige Bauernhäuser aus Sandstein, z. T. mit Fachwerk, eingefügt in Hofanlagen mit mächtigen Scheunen, prägen das Straßenbild. Das ehem. Straßenwirtshaus von 1687 (heute B. Hauptstraße 112) markiert den alten nördlichen Ortsrand und erinnert an den früheren Handelsweg. Der heute noch bestehende Gasthof Bammes geht zurück auf den 'Schwarzen Adler', der schon 1425 nachweisbar ist. Der südliche, heterogen bebaute Ortsteil erhielt ein gewisses Gewicht durch den Neubau der Bast AG Preßhefe-Fabrik im 19. Jh., zu der eine Kleinkinderschule (1905) und ein Gasthaus gehört. Heute bildet B. zusammen mit (->) Höfles und (->) Schnepfenreuth den Statistischen Bezirk 73 (B.) mit 1.294 Bewohnern (31.12.1997).
Quellen:
StadtAN C 10/2. StatJb 1998.
Literatur:
HAB N-Fürth, 104, 236 f., 259. KDM N, 274 f. Denkmäler V, 100 f. Rumpf, M./Behringer, H., Bauerndorf am Großstadtrand, Stuttgart 1940.