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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Hadermühle
Text:
Die urspr. Gleißmühle genannte Mühlenanlage lag vor dem (->) Wöhrder Tor nördlich und südlich des linken Pegnitzarms. Sie diente wahrscheinlich der Glasherstellung (daher der Name), sicher aber als Schleifwerk. Als bgfl. Lehen wurde sie 1374 zusammen mit drei weiteren Mühlen an Leupold (->) Schürstab als Leibgeding verkauft. 1390 erwarb Ulman (->) Stromer die Gleißmühle. Das Obereigentum behielt der Bgf., bis er es 1427 der Rst. N verkaufte ((->) Amt der Veste). Das Hochgericht ((->) Fraisch) stand der Rst. N zu (vom bayr. Vogtamt Schönberg bestritten), zuständige Pfarrei war St. (->) Lorenz. Zwischen 1390 und 1392 ließ Ulman Stromer die größere, nördlich des Pegnitzarms gelegene der beiden Mühlen auf Papierproduktion umrüsten (älteste Papiermühle nördlich der Alpen). Von den Erben Ulman Stromers z.T. bereits als Klingenhammer verwendet, zog der (->) Rat 1463 die nun H. genannte Anlage aufgrund seines Vorkaufsrechts ein und wandelte die bis dahin noch auf Papierproduktion eingestellten Bereiche in einen Zain- oder Kupferhammer um, der später um ein Polierwerk für Harnische erweitert wurde. Die kleine H. südlich des Flußarms wurde als Sägemühle benutzt. Die späteren Mühlenteile H. 5 und 7 südlich der (->) Pegnitz beherbergten seit 1531 bis ins 19. Jh. eine Lohmühle der Rotgerber, bis 1896 teilweise auch eine Gipsmühle, sowie ein Sägewerk. Die H. 5 nutzte nach 1898 die Rundstabfabrik Adam Baumüller ((->) Baumüller N GmbH) als Holzlager und Säge, in H. 7 war zu dieser Zeit die Blei- und Farbstiftfabrik Jean Denecke untergebracht und ab 1922 bis zum (->) Zweiten Weltkrieg die Maschinenfabrik Daniel Speck. Baumüller, Denecke und Speck waren seit dem 19. Jh. auch die Nutzer der alten Hammerwerke in den Gebäuden der ehem. Stromerschen Papiermühle nördlich des Pegnitzarms (H. 1/3). 1920 übernahm die Armaturen- und Apparatefabrik Hans Schroth die Räumlichkeiten der Bleistiftfabrik Denecke. Im Zweiten Weltkrieg wurde die gesamte ehem. Mühlenanlage vernichtet, die Ruinen 1952 beseitigt.
Quellen:
StadtAN A 1; A 4; B 1; C 20/V.
StAN, Rst. N, Urkunden B-Laden; Waldamt Laurenzi.
Müllner II.
Literatur:
HAB N-Fürth, 150, 239.
Sporhan-Krempel, L./Stromer, W. v., Die früheste Geschichte eines gewerblichen Unternehmens in Deutschland: Ulman Stromers Papiermühle in N, in: Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel 41a (1961), 810-822.
Räder, 92-96.
Autor:
Diefenbacher


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