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1804 gründeten der württembergische und der hohenlohische Gesandte beim (->) Fränkischen Reichskreis in N, v. Taube und v. Schaden, zusammen mit dem Kartographen Hammer den 'Fränkischen Kreiscorrespondent von und für Deutschland', aus dem der 'Korrespondent von und für Deutschland' wurde. Vermutlich als erste deutsche Tageszeitung führte der 'Korrespondent' das Feuilleton 'unter dem Strich' ein, das von der Zensur weniger scharf kontrolliert wurde. Mit den Hauptschriftleitern Henle (1829-45) und Philipp (->) Feust (1846-80) standen über einen langen Zeitraum zwei jüdische Intellektuelle an der Spitze des Blatts. In den 1880er Jahren wurde die Zeitung zu einem der entschiedensten nationalliberalen Blätter in Bayern, 1890 fusionierte der 'Korrespondent' mit dem 'Generalanzeiger für N-Fürth und Umgebung', der nun auch Titelgeber wurde. 1913 gab sich das Blatt den Namen 'N Zeitung', ein Titel, den die Zeitung (->) Fränkischer Kurier 1842-46 getragen hatte. Als bürgerliches Pendant zum NSDAP-Organ 'Fränkische Tageszeitung' konnte die NZ bis zum 31.3.1943 bestehen. Nach dem (->) Zweiten Weltkrieg erschien die NZ am 22.8.1949 wieder auf dem Markt, 1951 fusionierte sie mit der 'Nordbayerische Zeitung' und trägt seither im Untertitel den Namen 'Fränkischer Kurier'. Um die redaktionelle Unabhängigkeit und den Bestand der NZ zu sichern, beteiligte sich 1961 die Pressehaus GmbH am NZ-Verlag und übernahm ihn schließlich ganz. 1968 hat die NZ unter dem Titel 'Nordbayerische Zeitung' ihr Verbreitungsgebiet über N hinaus erweitert.
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