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1370 verschrieben die beiden Brüder (->) Schopper dem (->) Rat die Öffnung auf ihr 'haws zu dem Dürrenhof, genant zu dem Schübelspühel', das seinerzeit Lehen der Pappenheimer war. Das Hochgericht ((->) Fraisch) stand der Rst. N zu, wurde aber vom ansb. OA Schwabach und dem bayr. Vogtamt Schönberg bestritten. Zuständige Pfarrei war St. (->) Jobst. Nach dem Zweiten (->) Markgrafenkrieg wurde der Sitz im Stil der Renaissance als Steinbau mit (->) Ecktürmchen wieder aufgebaut. Nach mehreren Vorbesitzern erwarb 1589 der Kaufmann Bartholomäus (->) Viatis das Schloßgut, das 1624 Martin (->) Peller erbte. Die Familientradition, 1649 sei der (->) Friedensexekutionskongreß im Pellerschen Schloß unterzeichnet worden, entspricht nicht den historischen Tatsachen. 1796 wurde S. preußisch (JKA Erlangen), 1810 bayerisch (LG Erlangen, 1826 LG Fürth). Seit 1808/18 Teil von (->) Rennweg, bildete S. seit der (->) Eingemeindung von Rennweg nach N 1865 - u.a. mit den Ortsteilen (->) Deumentenhof, (->) Schübelsberg und (->) Weigelshof - eine selbständige Gemeinde, die 1899 nach N kam. 1875 erwarben die (->) Tucher v. Simmelsdorf das Schloßgut (Elbinger Straße 16-24), das bis heute von ihnen vorbildlich gepflegt wird. Zum Herrensitz S. gehörten eine (->) Ziegelhütte und die Häuser der abhängigen Bauern. 1824 lebten in 14 Hauptgebäuden 111 Einwohner. Auf Teilen des Tucherschen Schloßparks entstanden in der Nachkriegszeit Wohnblocks, ein großer Bereich wird von einer Gärtnerei eingenommen. Heute bildet S. den Statistischen Bezirk 81 mit 7.531 Einwohnern am 31.12.1997. Pfarreien: kath. (->) Allerheiligen.
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Literatur:
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HAB N-Fürth, 170, 242, 264. Rusam, H., S. das prächtigste Renaissance-Schlößchen vor den Mauern N, in: Frankenland 5 (1998), 333-337.
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