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1.
Stichwort:
Sebalder Reichswald
Text:
Nachdem der S. 1024 von Heinrich II. (1002-24) dem Hochstift (->) Bamberg übertragen worden war, zog (->) Heinrich III. diesen wieder zum (->) Reichsgut um N. Als Reichslehen wurde er von einem (->) Forstmeister verwaltet. Seit 1273 waren hiermit die Bgf. von N belehnt, die den S. ihrem Amt (->) Heroldsberg einfügten. 1385 wurde der S. der Rst. N verpfändet, die ihn von einem Amtmann und zwei Knechten verwalten ließ. 1427 verkaufte ihn Bgf. (->) Friedrich VI. mit Ausnahme v.a. des Wildbanns und Geleits, was bis Ende des 18. Jh. ein ständiges Konfliktpotential zwischen N und den Mgf. darstellte. Der (->) Innere Rat ließ den S. weiterhin von einem Amtmann des Waldes Sebaldi verwalten, zu dessen Kompetenz auch der Hof 'Katzenlohe' oder (->) Schafhof gehörte. Mit der Reorganisation 1489 wurden dann beide (->) Reichswälder von (->) Waldämtern einheitlich verwaltet. Der S., mit ca. 12.000 ha deutlich kleiner als der (->) Lorenzer Reichswald, scheint urspr. in sechs Forstreviere oder Waldhuten unterteilt gewesen zu sein, die von 'Erbförstern' verwaltet wurden. Von diesen blieben nur Rückersdorf und (->) Erlenstegen als Ganzes bestehen, die übrigen vier wurden spätestens im frühen 15. Jh. aufgeteilt: (->) Kraftshof und (->) Neunhof, Tennenlohe und (->) Buckenhof, (->) Kalchreuth und Käswasser, Kleingeschaidt und Günthersbühl. Da sich das Stadtwachstum N v.a. nach Süden entwickelte ((->) Stadtplanung), hat sich am Umfang des S. mit ca. 11.500 ha bis heute nur wenig geändert.
Quellen:
StadtAN B 26/2. StAN, Rst. N, Waldamt Sebaldi. Satzungsbücher I, 291.
Literatur:
Sander, 258-268. Scharr, A., Die N Reichsforstmeisterfamilie Waldstromer bis 1400 und Beiträge zur älteren Genealogie der Familien Forstmeister und Stromer von Reichenbach, in: MVGN 52 (1963/64), 1-41.